Monali Kuchenblog
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Gugelhupf mit Apfelmus

3/10/2019

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Meine Freundin Regina ist auf der Suche nach dem perfekten Gugelhupf / Marmorkuchen Rezept und probiert die verschiedensten Eigenkreationen aus. Mit diesem Rezept ist sie schon sehr nah dran und sie hat es mir geschickt zum Austesten. Ich bin wirklich impressed und darf es auch mit Euch teilen.
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Zutaten:
100g Butter (zimmerwarm)
110g Rohrohrzucker
1 Vanillezucker
Abrieb einer halben Biozitrone
5 Eier Größe M
250g Mehl
1,5 TL Backpulver
100ml Sonnenblumenöl
4 EL Apfelmus
2 TL qualitativer Kakao 

Puderzucker zum Bestreuen
​Etwas Butter und Semmelbrösel für die Backform
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Form:
Bundt Quartett *klick (wie auf meinen Bildern) oder eine handelsübliche Gugelhupf Form
Backzeit: in der Quartett Form 35min, bei der großen Gugelhupfform 55min bei auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorgeheiztem Backofen
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Hm, welches Styling der Bilder gefällt Euch besser, das mit oder ohne Blumen? Ich finde beide auf ihre Art schön, kann mich nicht richtig entscheiden..., aber hab dann ja mehr Fotos mit Blumendeko gemacht als ohne.... :-)
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Zubereitung:
Die Eier trennen und die Eiweiss aufschlagen mit dem Handrührgerät, bis ihr einen festen Eischnee habt. In einer anderen Schüssel die Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker cremig rühren. Dann die Eigelb dazu und weiter rühren. Die Zitrone gut unter heissem Wasser abwaschen und dann die Hälfte der Schale mit einer Handreibe abreiben. In den Teig geben, das Mehl und das Backpulver darüber sieben und verrühren. Dann das Öl einfliessen lassen und das Apfelmus unterrühren. Am Ende noch den Eischnee dazugeben und vorsichtig unterheben.
Den Backofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Form ausfetten und mit Semmelbrösel bestreuen. Die Hälfte des Teiges in die Form füllen oder in drei! Formen des Bundt Quartetts. Die andere Hälfte des Teiges mit dem Kakaopulver verrühren, in die Form geben und mit einer Gabel in Wellenbewegungen unter die helle Masse ziehen, dadurch bekommt ihr eine schöne Marmorierung des Kuchens. Den Kuchen in den Backofen und nach Ablauf der Backzeit (35min bei den kleinen Formen, 55min bei der grossen) den Ofen ausschalten, bei halbgeöffneter Tür den Kuchen 10min ruhen lassen und dann aus dem Ofen nehmen und auch gleich stürzen. Auskühlen lassen, mit Puderzucker bestäuben und fertig ist die leckere Eigenkreation.
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Ihr wundert Euch wohl, warum ich oben von toller Marmorierung in schwarz/weiss spreche und ihr auf den Bildern nur einen einheitlich hellen Kuchen seht...., Tja, da hatte ich die Beschreibung von Regina nicht ganz verstanden. Euch hab ich es aber oben richtig und ausführlich beschrieben, so dass es bestimmt klappen wird. Ihr seht, jetzt backe ich schon so lange, aber auch ich brauche manchmal etwas länger, bis ich was kapiere.... :-)
Wünsche Euch einen süssen Feiertag
- Eure Monali - 

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Birnenkuchen mit Marzipantraum

16/6/2019

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Ich habe ja schon beim letzten Mal geschrieben, dass ich viel unterwegs bin und viele Ereignisse mein Leben prägen. Ich habe gerade mal überlegt, in den letzten drei Wochen waren es 4 Länder und 8 Städte, manche mehrmals. Schon spannend so alles. Die Highlights der letzten Woche waren das schönste Hotel, in dem ich bisher gewesen bin, 5 Sterne, absoluter Luxus und dabei trotzdem Understatement, einfach schön. Der jährliche J.P. Morgan Chase Run in Frankfurt mit 63 Salesforce Läufern, das hat mich schon stolz gemacht und ein wunderschönes Ladies Wochenende, das gerade zu Ende geht, mit einem Tag in der Pfalz, einem wunderschön chilligen Frühstückscafé mitten in einem traumhaften Garten und drei Weingütern plus zwei extrem leckeren Kuchen, die wir heute gebacken haben.
Den ersten davon möchte ich Euch hier zeigen und das Rezept mit Euch teilen. Hier schon mal ein Bild davon....
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Zutaten:
Mürbeteig:
80g Butter
40g Puderzucker
1 Eigelb
1/2 TL Vanillezucker
125g Mehl Typ 405
Schale von 1/4 Zitrone (unbehandelt)

Füllung:
120g Rohmarzipan
140g weiche Butter
140g Puderzucker
3 Eier Größe M
eine Prise Salz
100g Mehl Typ 405
1 MS Backpulver

4 weiche Birnen

etwas Butter und Semmelbrösel zum Ausstreuen der Springform (26cm Durchmesser)
etwas Puderzucker für über den Kuchen
​40 min Backzeit mit 170 Grad Ober-/Unterhitze
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Zubereitung:
Mürbeteig.
Die zimmerwarme Butter in Würfel schneiden und mit dem Puderzucker und dem Eigelb mischen. Am besten alles mit der Hand. Den Vanillezucker, die abgeriebene Schale der Zitrone und das Mehl dazu und vermengen, bis ihr eine Kugel formen könnt. Diese bitte für eine halbe Stunde in Frischhaltefolie verpackt in den Kühlschrank legen.
In der Zwischenzeit die Füllung vorbereiten, indem ihr die Marzipanrohmasse mit dem Puderzucker verknetet, dann die zimmerwarme Butter dazugebet und verknetet. Danach die 3 Eier dazugeben und mit dem Handrührgerät zu einem glatten Teig verarbeiten. Zum Schluss das Mehl, die Prise Salz und das Backpulver dazu und kurz vermischen. 
Den Backofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Die Springform mit Butter ausfetten und mit Semmelbrösel bestreuen. Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen, etwas flach drücken, in die Springform geben und den Rand ca. 3 cm hochziehen. Nicht wundern, das wird nur eine hauchdünne Mürbeteigschicht. Den Mürbeteig mehrfach mit einer Gabel einstechen und die Marzipanmasse  auf den Mürbeteig geben.
Die weichen Birnen mit einem Sparschäler schälen, halbieren, vierteln, das Kerngehäuse rausschneiden und dann in dünne Scheiben schneiden, die ihr ganz eng nebeneinander auf die Marzipanmasse setzt.
Wir haben uns ganz viel Mühe gegeben, sie dekorativ anzurichten, aber die Marzipanmasse geht beim Backen ziemlich hoch, so dass man von unserem Kunstwerk am Ende gar nicht mehr viel gesehen hat, aber die Birnen geben in der Konstellation sehr viel Saftigkeit in den Boden.
Jetzt den Kuchen für 40min in den Backofen, untere Schiene und wenn die Zeit um ist, den Kuchen wie immer noch 10min bei halbgeöffneter Backofentür für 10 min ruhen lassen, bevor ihr ihn rausnehmt. Dann in der Springform abkühlen lassen oder zumindest bis er noch lauwarm ist und dann aus der Form nehmen.  
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Kurz vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben und dann anschneiden. Er duftet schon wunderbar nach Marzipan und so schmeckt er auch. Der krosse dünne Mürbeteig, die Marzipanfüllung und dann die Süsse und Saftigkeit der Birnen, ein absoluter Kuchentraum, der unsere Gaumen und Sinne wunderbar angesprochen hat. Ich bin sicher, dass ihr diesen Kuchen lieben werdet. 
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Regina - lieben Dank für das Rezept und dass Du mich besucht hast. Es war wirklich sehr schön und wie immer super süss. Ich hoffe, dass Du gut nach Hause gekommen bist und bin sicher, dass Deinen Münchner Freunden die Kuchen genauso gut schmecken werden wie uns.
Einen süssen Sonntag Abend
- Eure Monali - 

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Cracker mit Olivenöl

20/8/2017

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Mein Wochenende kurz zusammengefasst:
- Herz
- Schönheit
- Glück im Unglück und der kopflose Travelguide
- das erst Mal
- Pech
Schon gespannt? Dann schaut mal rein.
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Herz: Regina hat sich heftig in die Pfalz verliebt - Du bist uns jederzeit willkommen :-)
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Schönheit: Nicht der ganze Weg von Andy mit dem Fahrrad nach Stuttgart war nur von schönen Landschaften geprägt...
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Glück im Unglück und der kopflose Travelguide: Tolle Tour durch die Südpfalz, schöne Weingüter und kleine Dörfer - Fest beim Weingut Klein *klick in Hainfeld. Dort habe ich dann meine momentane Lieblingsjacke liegenlassen und es erst viel später in Landau, in der Vinothek Par Terre *klick (übrigens auch eine tolle Empfehlung) gemerkt - angerufen - nix. Regina meinte, die ist noch da, die Pfäzer sind ehrliche Leute, da kommt nix weg - klar, sie ist ja frisch verliebt in die Pfalz :-). Wir also nochmal hingefahren - Party in vollem Gange, ich bitte alle Leute, doch mal bei sich unter den Tisch zu schauen und die Beine hochzunehmen, ob da nicht vielleicht doch meine Jacke liegt - da sagt ein Paar, das schon da war, als wir da waren - Ihre Jacke, die haben wir vorhin hinten beim Weinausschank abgegeben. Und wirklich, da war sie, unversehrt und tipp top. Also doch - die Pfälzer sind ein ehrliches Völkchen und ich hab mich mit allen guten Wünschen und Luftküssen verabschiedet und hatte wieder mal einen kleinen Schutzengel trotz aller Kopflosigkeit... ;-)
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Das erste Mal: Heute ist das erste Mal, dass ich ein salziges Rezept poste. Regina hat ein Rezept mitgebracht und die Cracker sind super super gelungen...., und darum geht es eigentlich heute.......
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Pech: Am Samstag hat mein Trockner den Geist aufgegeben, aber ich nehm das jetzt mal mit einem Smiley - ist ein Gebrauchsgegenstand und lässt sich bestimmt wieder reparieren :-)
Jetzt aber mal endlich, endlich zum Rezept:
Zutaten Teig:
130g Mehl 405
130g helles Dinkelmehl
120ml Wasser
1 EL Olivenöl 
1 TL Salz
Für auf die Cräcker:
reichlich Olivenöl zum Bestreichen
Kreuzkümmel
Sesam
Schwarzkümmel
Meersalz
Honig

Zubereitung:
Die beiden Mehlsorten miteinander vermischen und das Salz daruntermengen. Jetzt nach und nach das Wasser und das Olivenöl dazufliessen lassen und mit der Hand zu einem Teig verkneten. Bitte die Hände nehmen, denn dann merkt ihr gut, wie die Konsistenz ist. Danach das Handrührgerät mit Knethaken nehmen und 7 min durchkneten. Stellt Euch einen Wecker, ihr solltet wirklich die Zeit einhalten, denn das gibt die tolle, geschmeidige Konsistenz des Teiges, damit auch später beim Ausrollen der Teig nicht reisst. Wenn die Zeit um ist, einfach ein bisschen Frischhaltefolie über die Schüssel und den Teig bei Zimmertemperatur für eine Stunde ruhen lassen.
Dann den Teig in 4 gleich große Stücke schneiden und nacheinander auf einem Bogen Backpapier ausrollen. Bitte sowohl das Backpapier als auch das das Nudelholz mit Mehl bestäuben und den Teig beim Ausrollen mehrfach umdrehen. Ihr müsst den Teig wirklich hauchdünn ausrollen, bis der ungefähr die Größe des Backpapiers angenommen habt. Dann den Teig mit einem scharfen Messer in Rechtecke, Dreiecke oder Quadrate schneiden, wie es Euer Herz begehrt. Jetzt mit einem Kuchenpinsel mit Olivenöl bestreichen. Dann einen weiteren Bogen Backpapier auf den Teig legen und mit Schwung umdrehen. Dann legt ihr den Teig mit dem Backpapier auf das Backblech und zieht vorsichtig die obere Schicht Backpapier vom Teig ab. Die bisher eingeölte Seite liegt jetzt unten und ihr bestreicht die obere gerade nochmal mit Olivenöl und bestreut den Teig dann wie gesagt. Ihr bekommt 4 Bleche, und wir haben ein Blech mit Kreuzkümmel (noch ein bisschen fein hacken), eins mit Schwarzkümmel, eins mit Sesam und eins mit einer Mischung aus Schwarzkümmel und Honig bestreut. Bitte immer auch ein bisschen Meersalz drübergeben, das gibt nochmal einen tollen Geschmack.

Dann die Bleche nacheinander für 11min bei 160 Grad Ober-Unterhitze in den vorgeheizten Backofen und wenn sie schön gebräunt sind, dann raus aus dem Ofen und abkühle lassen. Sie sind super schön kross, super dünn und krachen beim Reinbeissen. Ihr könnt sie ein paar Tage aufbewahren, am besten in einer nicht luftdicht abschliessbaren Dose oder Tüte. Sollten sie doch ein bisschen zäh werden, einfach vorm Essen nochmal für 2-3 min in den Backofen, aber keine Bange, die werden schon nicht alt... :-)
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So - hoffentlich nette Geschichte - einfache Zutaten - super Wochenende - effektvolles salziges Gebäck - bitte bitte mal ausprobieren - viel toller als alle gekauften.
​Habt noch einen schönen Sonntag abend - und ich muss jetzt mal was Essen, sonst haut mich mein Glas Wein noch um... :-)
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Topfen Marillenstrudel zu Ostern

17/4/2017

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Ostern mal anders.....
Bei mir gab es dieses Jahr kein Osterlämmchen, *klick sondern einen Topfen Marillenstrudel...
Statt besinnlicher Osterstimmung waren wir feiern und haben meiner Freundin Regina, der ich auch das Rezept des Marillenstrudels zu verdanken habe, die Facetten von Mannheim gezeigt. Wenn ihr das auch mal miterleben möchtet, dann hab ich folgende Tips für Euch:
- stylisch: Speicher7 Bar am Freitag Abend - tolles Ambiente, ausgefallene Cocktails und Tapas, leichte Dekadenz verbunden mit Chill Out Music *klick
- Wochenmarkt am Marktplatz am Samstag morgen *klick, riecht, schaut, fühlt und werdet wach durch einen leckeren Cappuccino von MOHA *klick 
- radelt über die Neckarbrücke zu Luisella Feinkost *klick und kauft Fenchelsalami, Büffelmozarella, Ziegenkäse.... und spürt den Geschmack von Apulien.
- den darauffolgenden Brunch kann ich Euch leider nicht anbieten...., der ist dann doch meinen Freunden vorenthalten :-)
- geht Samstag abends in den Jungbusch feiern... das ist absolutes Kontrastprogramm *klick, eine Bar/Kneipe nach der anderen, alternativ, abgefu.... bis hin zu kultig/stylisch findet ihr alles. Lauft einfach die Jungbuschstrasse entlang, von Onkel Otto Bar über das Blau, Kiets König, Cafe Nelson, ihr werdet was finden :-). An diesem Wochenende war Small Band Festival *klick und dann sind wir versackt im Blau *klick. Da sind Martin und ich dann Tischfussballkönige der Herzen geworden.....😂
- der Sonntag fängt dann automatisch sehr chillig an.... geniesst es..., falls ihr übrigens ein Hotelzimmer braucht, dann empfehle ich Euch den Speicher7, nicht nur super Bar, sondern wundervolles Hotel mit vielen Auszeichnungen....., *klick. Hab mir schon ein paarmal überlegt, dass ich da mal übernachten sollte, obwohl ich in Mannheim wohne, denn die Zimmer sind einfach zu schön und aussergewöhnlich und Aufwachen mit Blick auf den Rhein wäre schon ein Traum..... Als Alternative bietet sich das Syte *klick am Bahnhof an, auch sehr schön.
- kein Mannheim Besuch darf natürlich enden ohne einen Ausflug in die Pfalz....., und dreimal dürft ihr raten, wohin ich mit Regina gegangen bin......, ja genau, ihr wisst es... und es wird nie langweilig..... das Weingut Mussler...., *klick

Können 48 Stunden so schnell vergehen?? Ja leider....., aber neben feiern und Essen haben wir natürlich auch gebacken....., und davon wollte ich eigentlich schreiben...., aber da Regina so begeistert von unserem Rahmenprogramm war, wollte ich Euch auch dran teilhaben lassen..., und vielleicht denkt ihr dann an mich bei eurem nächsten Mannheim Besuch....

Jetzt aber wirklich zum Topfen Marillenstrudel......
Regina ist ja meine Hefeteig/Mehlspeisen Königin und von ihr kann ich immer was lernen. Ihr erinnert Euch vielleicht noch daran, wie ich mich an meinen ersten Hefezopf herangetraut habe...*klick und meine Schritt für Schritt Anleitung *klick

Und so sieht der Topfen-Marillenstrudel aus, wenn er fertig ist: 
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Tischdecke und Geschirr hat Regina mitgebracht...., so süss...., passend zur Mehlspeise und blau kariert  darf natürlich bei den Bayern nicht fehlen...
Wir sind wirklich stolz auf unser Ergebnis - Regina meint, das schmeckt wie bei ihrer Mama - und mehr kann man wirklich nicht erreichen....
Jetzt aber zu den Zutaten:
Für den Strudelteig:
300g Mehl Typ 405 oder hab ich grad gelernt Typ 550, denn durch mehr Protein wird der Teig elastischer - Regina, das müssen wir uns merken/ausprobieren....
30ml Öl (am besten ein Keimöl)
2 Prisen Salz
1/4 TL Essig
etwa 185ml Wasser
Öl zum bestreichen


Für die Füllung:
250g frische oder getrocknete Marillen=Aprikosen
350g Topfen (10% Fett) (bayrisch/österreichischer Begriff für Speisequark)
100g weiche Butter
abgeriebene Schale von einer unbehandelten Zitrone
1 Päckchen Vanillinzucker
1 Prise Salz
4 Eigelb Größe M
3 Eiweiss Größe M
100g Zucker
250ml Sauerrahm
50g Mehl

zusätzlich:
70g Butter (geschmolzen zum Strudelbestreichen vorm Backen)
Butter für die Form
Puderzucker zum Bestäuben

rechteckige Form (41cm x 26cm x 6cm)
Strudeltuch (das ist ein Leinentuch der Größe 100x120cm, auf dem der Strudel ausgerollt wird, das Leinen verhindert das Festkleben)
​Nudelholz 

Zubereitung Strudelteig:
Siebt das Mehl mehrfach durch. Dadurch kommt Luft an das Mehl und der Teig wird viel feiner. Gebt das Mehl in eine große Schüssel und drückt eine Mulde rein. Das Öl und das Salz in die Mulde geben und mit der Hand anfangen zu kneten. Nach und nach das Wasser - md. Zimmertemperatur oder ganz leicht erwärmt - dazugeben und weiterkneten. Zwischendurch den Essig dazu und immer wieder Wasser nachgiessen. Der Teig sollte geschmeidig, aber trocken sein. Schön weiterkneten und zwischendurch den Teigling in die Schüssel schlagen, bis der Teig eine feine, glänzende Konsistenz erhält... dauert schon so 10min..., also eine kleine sportliche Trainingseinheit für die Hand und Armmuskulatur :-). Wenn der Teig samtig glänzt, dann mit Öl bestreichen, mit dem Leinentuch abdecken und bei Zimmertemperatur so 45min ruhen lassen. Die Zeit braucht ihr aber eh, bis ihr die Füllung vorbereitet habt.

Zubereitung Füllung.
Wenn ihr frische Aprikosen habt, dann waschen und entsteinen und in kleinere Stücke schneiden. Aprikosenzeit ist aber erst im Juni/Juli und daher haben wir uns mit getrockneten Aprikosen beholfen, die wir während wir den Strudelteig vorbereitet haben in warmem Wasser haben quellen lassen. Das schmeckt ganz ganz super und gibt dem Strudel glaub ich sogar noch mehr Geschmack als die frischen. Ihr müsst aber geschwefelte Aprikosen nehmen und keine naturbelassenen, sonst sind die zu dunkel und sehen nicht schön im Kuchen aus... Wenn die Aprikosen ungefähr doppelte Größe haben und weich sind, über einem Sieb abtropfen lassen und in Streifen schneiden..., Achtung, Naschgefahr..., also lieber ein paar mehr kaufen :-)

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Wichtig: Alle Zutaten müssen Zimmertemperatur haben.......
Den Topfen=Quark abtropfen lassen (im Sieb), Flüssigkeit entfernen und dann mit einem Löffel oder Teigkarte durch das Sieb passieren. Das macht den Quark  fluffiger. Jetzt am besten zuerst die Eiweiss in einem hohen Messbecher steif schlagen. Da darf nämlich kein Fett an den Haken des Rührgerätes sein, sonst werden die Eiweisse nicht steif. Zucker nach und nach einrieseln lassen und so lange auf hoher Stufe rühren, bis ihr den Messbecher umdrehen könnt und nix rausfällt. Der Eischnee ist dann auch super glänzend. Zur Seite stellen. Dann weiche Butter mit dem Handrührgerät in einer Schüssel schaumig rühren, dann abgeriebene Zitronenschale, Vanillinzucker und Salz dazu und weiter rühren. Topfen und Eigelb nach und nach unterrühren. 1/3 des Eischnees und den Sauerrahm mit einem Teigschaber unter die Masse ziehen und dann am Schluss noch den restlichen Eischnee und die 50g Mehl vorsichtig unterheben. Hier ist wie gesagt wieder Handarbeit mit dem Teigschaber/Löffel angesagt, denn der Eischnee/Mehl soll sich zwar grob mit dem Teig verbinden, aber nicht zu einer homogenen Masse totgerührt werden, denn dann geht die Fluffigkeit wieder verloren.

Jetzt geht es ans Teig ausrollen und ziehen. Zugegebenermassen, nix für blutige Anfänger...., aber wir müssen alle lernen und Übung macht ja bekanntlich den Meister..., also rantrauen und wenn das Ergebnis nicht gleich perfekt ist - macht nix, schmeckt trotzdem..... und beim nächsten Mal wird es schon einfacher....

Nehmt den Teig aus der Schüssel und legt ihn auf das leicht bemehlte Strudeltuch. Wenn ihr keins habt, dann nehmt ein großes, möglichst feines Geschirrhandtuch, das tut es auch. Am besten jetzt die eine Seite des Tuchs zwischen Eurem Bauch und der Arbeitsflächenkante (endlich ist das Bäuchlein mal für was gut 😂 ), einklemmen, dann rutscht es beim Ausrollen nicht. Den Teig zuerst ein bisschen platt drücken und auseinanderziehen und dann ist Muskelkraft angesagt, der Teig ist nämlich elastisch und will am Anfang nicht größer werden sondern sich lieber wieder in die Ursprungsform zurückziehen. Nicht aufgeben....., der Klügere - also in diesem Fall der Teig..., gibt nach. Wenn ihr zu zweit seit, gerne mal abwechseln oder dem Mann/Freund erklären, dass ihr seine doch so wohl geformten Muskeln benötigt (wie war das nochmal mit dem Bäuchlein...., nein nein, natürlich kein Bäuchlein, sondern sportgestählte Oberarm Muskeln (schmunzel). Den Teig immer wieder umdrehen und weiterwälzen. Wenn er so Hälfte der Größe eines Backblechs erreicht hat, versucht ihn über den Handrücken zu nehmen und zu ziehen. Wenn er gut elastisch ist, dann klappt das - zugegebener Massen- unserer war auch nicht perfekt und hat sich nicht so super ziehen lassen. Deshalb hab ich der Rezeptversion oben auch noch den Essig und das gluten/proteinreichere Mehl dazugefügt. Aber wie gesagt, wir haben dann ein bisschen gezogen und weitergerollt, dann wird das auch. Wichtig ist, dass der Teig nicht reisst oder Löcher bekommt, denn dann quillt Euch die Füllung raus. Am Ende sollte der Teig etwas breiter als ein Backblech sein und ca. 1,5 fach so lang und im Optimalfall kann man Zeitung durch lesen..... (das ist kein Witz....). Jetzt den Strudelteig mit der zerlassenen Butter bestreichen. Bitte auch Eure Form mit Butter ausstreichen. Jetzt die Topfenmasse zügig auf das untere Drittel des Strudelteigs geben, die Aprikosen darauf verteilen und dann ganz schnell von der breiten mit Füllung bestrichenen Seite aufrollen. Einfach das Tuch anheben, der Teig rollt sich dann von selbst auf. Leider haben wir keine Bilder gemacht, aber bei meiner Backsession mit Andy zum Apfelstrudel sieht man das ganz gut. *klick  Jetzt den Strudel im Tuch nehmen und in die Backform rollen lassen. Oder wie bei uns, eher plumpsen lassen, aber ist alles gut gegangen :-)
Den Strudel jetzt nochnmal schön dick mit flüssiger Butter bestreichen und ab bei 160 Grad Ober-/Unterhitze in den vorgeheizten Backofen. In 40 min habt ihr dann einen duftenden Topfenstrudel. Die Kruste wird blättrig und leicht goldbraun - dann ist er fertig und ihr könnt den Ofen ausschalten, den Strudel bei halbgeöffneter Backofentür für 10min ruhen lassen und dann die Form aus dem Ofen nehmen und auf laufwarm abkühlen lassen. Dann mit Puderzucker bestreuen, anschneiden... auf Teller verteilen.... und dann sieht er so aus....
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Seht ihr, wie fluffig die Quarkmasse ist, wie saftig die goldgelbe Aprikose und wie doch ziemlich dünn der Teig....... Mir läuft schon wieder das Wasser im Mund zusammen, wenn ich da so hinschaue....., aber ich hab mir vorgenommen nach drei Tagen Völlerei heute kürzer zu treten und mich nachher auch noch schön brav ins Sportstudio zu begeben..., um die süssen Sünden wieder unter Kontrolle zu bekommen.... denn das nächste Rezept und Kuchen kommt bestimmt....

Das ist heute echt ein langer Eintrag geworden.....mit kleinem Genuss/Spassguide Mannheim..., ausführlicher Beschreibung des Topfenstrudels für Anfänger und der ein oder anderen nicht ganz ernst gemeinten Spitze. Ich hoffe, das Lesen macht Euch trotzdem oder gerade deshalb Spass, dass es bei mir nicht nur um Rezepte geht sondern sich kleine Geschichten aus meinem Leben mit einschleichen. Habt alle noch einen wunderschönen und süssen Ostermontag....
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Veganer Pflaumenkuchen von Carmen

9/10/2016

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Ich bin gerade von einer Woche Veranstaltung in San Francisco zurückgekommen. War super toll, aber auch super anstrengend. Jetzt sitze ich mit einem kleinen Schnupfen hier vor meinem Rechner und bin sehr froh, dass mir Carmen das Rezept ihres veganen Pflaumenkuchens geschickt hat und ich somit tollerweise mal wieder einen Gastblog Artikel nutzen kann. 

Hiermit übergebe ich also das Wort an die liebe Carmen: 

"Da meine Tochter an mehreren Unverträglichkeiten leidet, hatte sie beschlossen, sich vegan zu ernähren. Seither geht es ihr deutlich besser. Und aus Solidarität gibt es bei uns mittlerweile sehr viele vegane Gerichte. Da wir auch auch kleine Süssmäulchen sind, dürfen auch Kuchen nicht fehlen, und daher haben uns ein veganes Backbuch gekauft - "Vegan Backen von Nicole Just" *klick. 
 
Natürlich haben wir schon viele Rezepte ausprobiert und für die letzte Geburtstagsfeier haben wir einen veganen Pflaumen-Streuselkuchen gebacken, der mega gut ankam. Dass der vegan war, haben wir erst nach den ersten Stückchen verraten, denn gemerkt hat es beim Schlemmen niemand 😊

Hier schon mal das erste Bild: 
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Das Rezept ist ganz einfach und die veganen Zutaten bekommt man heutzutage in vielen Reformhäusern, Alnatura Läden oder auch im Internet.
Zutaten für den Boden:
  • 100 g vegane Magarine
  • 100 g  Zucker
  • 250 g Mehl (Typ 405)
  • 1/2 Pck. Backpulver
  • 1 TL Ei-Ersatz Pulver
  • 125 ml Pflanzenmilch (z.B. Soja-, Hafer- oder Reismilch)
  • vegane Magarine für den Boden
 
Zutaten für den Belag:
  • 300 g Pflaumen (je nach Jahreszeit gerne auch Rhabarber, Kirschen, Apfelscheiben)
  • 100 g Mehl (Typ 405)
  • 2 EL Zucker
  • 70 g Zucker
  • 1 Pck. Bourbon-Vanillezucker
  • 65 g kalte vegane Margarine
  • evtl. Puderzucker zum Bestäuben
 
Sonstiges:
 
  • Springform mit 26 cm Durchmesser
  • 25 Min. Zubereitung
  • 40 Min. Backzeit
  • etwa 280 kcal pro Stück
  • 4 g Eiweiß, 12 g F, 38 g KH

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Und los geht’s
 
1.Die Form einfetten. Für den Boden weiche Margarine und Zucker in eine Rührschüssel geben und mit dem Handrührgerät schaumig rühren. Mehl mit Backpulver mischen und unterrühren. Ei-Ersatzpulver und Pflanzenmilch ebenfalls unterrühren. Den Teig in die Form füllen und glatt streichen.
2.Den Backofen auf 200° Grad Umluft vorheizen. Für den Belag die Pflaumen waschen und kleinschneiden. Die Pflaumenstücke auf den Teig verteilen und mit 2 EL Zucker bestreuen.
3.Für die Streusel Mehl, 70 g Zucker, Vanillezucker und kalte Margarine mit den Händen oder den Knethaken des Handrührgeräts zu einem kompakten Teig verkneten. Den Teig zwischen den Fingern zu Streuseln verreiben und auf den Pflaumen verteilen. Den Kuchen nach Belieben mit Puderzucker bestäuben.
4.Den Kuchen im Backofen(Mitte) 35-40 Minuten backen. Dann die Stäbchenprobe machen. Wenn kein Teig am Stäbchen hängenbleibt, ist der Kuchen fertig. Ansonsten noch einige Minuten weiterbacken. Den Kuchen herausnehmen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Ich hätte selbst nie gedacht, dass vegane Kuchen so lecker sein können, am besten probiert es selbst mal aus und ihr werdet überzeugt sein.
​
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Ich nochmal:
​Liebe Carmen, vielen herzlichen Dank, dass Du dieses leckere Rezept mit uns geteilt hast und der Kuchen sieht so toll aus, dass ich das Rezept bestimmt bald einmal nachbacken werde, oder am besten lasse ich mich von Dir zum Kaffee einladen :-)
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Reginas Mandelhörnchen

20/3/2016

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Ein bis zwei-Personen Haushalte haben es schwer einen ganzen Kuchen in kurzer Zeit zu verdrücken. Deshalb mache ich immer öfter Plätzchen – eher Ganzjahresgebäck. Das hat den Vorteil, dass die Teilchen haltbar und nicht innerhalb von ein paar Tagen verzehrt werden müssen, so wie ein Kuchen.
So bin ich auf Mandelhörnchen gekommen. Außerdem sind diese sehr einfach zu machen und halten lange in einer Dose.
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Hier die Zutaten:
400 g Marzipan Rohmasse
200 g Mandeln gemahlen
200 g Puderzucker
Abgeriebene Schale von einer Bio-Zitrone
3 Eiklar (2 für die Teigmasse, 1 zum Bestreichen der Hörnchen)

100 g Mandeln gehobelt
150 g Zartbitter Kuvertüre
außerdem gemahlene Mandeln für das Ausrollen der Hörnchen (auf keinen Fall Mehl – das schmeckt nicht)

Zubereitung:

2 Eiweiß steif schlagen, dann Marzipan, gemahlene Mandeln, Puderzucker, Zitronenschale zu einem Teig verarbeiten. Daraus zwei Schlangen Teig rollen mit ca.3-4 cm Durchmesser. Dann jeweils eine ca. 2-3 cm dicke Scheibe Teig abschneiden und daraus ein Hörnchen formen. Sollte der Teig zu klebrig sein, einfach noch gemahlene Mandeln auf die Arbeitsplatte streuen oder unter den Teil mengen. Die Hörnchen etwas platt drücken, dann halten die gehobelten Mandeln besser darauf. Ein Eiweiß in eine flache Tasse geben und mit dem Pinsel die Hörnchen mit dem Eiweiß bestreichen. Die gehobelten Mandeln anschließend auf die Hörnchen kleben. Jetzt die Hörnchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben und bei 175 Grad Umluft ca. 15 min backen. Bitte schaut öfter in den Backofen. Die Hörnchen sollten nicht braun werden, sondern nur „trocknen“ das Innere der Hörnchen darf noch weich sein.

Nach dem Backen die Hörnchen aus dem Backofen nehmen und auskühlen lassen. Wenn die Hörnchen erkaltet sind,  die Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und mit dem Pinsel jeweils die Enden der Hörnchen dick bestreichen.
​
Zum Aufbewahren in eine luftdichte Box geben und an einem kühlen und dunklen Ort lagern. Sind hervorragend zum Nachmittagskaffee oder auch einfach zwischendurch zum Naschen. 

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Schaumrollen – von meiner Gastbloggerin Regina

21/2/2016

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Ich war vor ein paar Wochen bei meiner Freundin Regina zu Besuch, ihr erinnert Euch, sie hat mir Hefezopf backen beigebracht. Das Rezept des Hefezopf findet ihr: hier.

Sie war so begeistert vom Backen und von meinem Blog, dass sie am nächsten Wochenende gleich weitergebacken hat. Ich habe sie gefragt, ob sie nicht ab und zu ihre Rezepte auf meinem Blog veröffentlichen möchte, und das fand sie ganz toll.

Heute also der erste Beitrag von Regina - sie hat sich an Schaumrollen herangetraut. Hier übrigens ein Bild von Regina: 

Bild
 
In welcher Deutschen Bäckerei gibt es noch Schaumrollen? Aus meiner Kindheit kenne ich sie, doch leider sind sie bei uns aus der Mode gekommen. In Österreich dagegen sind Schaumrollen noch en vogue. Deshalb habe ich mir ein Schaumrollenrezept aus einem österreichischen Backbuch ausgesucht von Dietmar Fercher „Süße Klassiker“.

Hier die Zutaten:
500 g Fertigblätterteig
Mehl zum Ausarbeiten
Flüssige Butter zum Bestreichen der Formen
Schaummasse:
3 Eiklar (Eiweiss für uns Deutsche :-) )
180 g feinster Zucker
Puderzucker zum Bestreuen

Ich hatte schon immer mal einen Blätterteig selber machen wollen, und hab das dieses Mal auch getan. Das Ergebnis hat mich leider gar nicht überzeugt, er war viel zu fett, so dass ich Euch das Rezept gar nicht aufschreibe, sondern ganz klar für den Fertigblätterteig vote.

Equipment:
Nudelholz
Schaumrollenformen, z.B. bei Amazon
Backpapier
Spritzbeutel mit Tülle

Zubereitung:

​

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