Man lernt jeden Tag etwas Neues über seine Mitmenschen. Besonders freut es mich, wenn ich wieder mal einen Mann entdecke, der gerne Kuchen backt - so geschehen bei meinem Kollegen Achim, der mich auch gleich mit einem sehr leckeren veganen Kürbistarte Rezept versorgt hat. Zuerst dachte ich - vegan - puh - muss aber sagen, dass die Tarte wirklich hervorragend schmeckt, besonders der Mürbeteigboden hat es mir angetan. Da ich aber gerne einen Vergleich haben wollte, habe ich auch nach einem "normalen" Rezept gestöbert und das dann auch gleich noch gebacken. Ich habe Freunde und Kollegen "voten" lassen und das Ergebnis ist mit 40% für die vegane und 60% für die normale Tarte ausgegangen. Also ziemlich gut, beachtet man, dass wir meistens das im ersten Moment lieber mögen, was wir (geschmacklich) kennen. Erst mit der Zeit entwicklen unsere Geschmacksnerven den Genuss am bisher unbekannten. Ich nenne so etwas gerne - man muss sich an etwas "ranessen".... Heute poste ich erst mal das Rezept der veganen Variante und beim nächsten Mal dann das andere. Ihr könnt Euch ja auch an beiden versuchen und dann entscheiden, welche Euch besser schmeckt.. Links seht ihr die vegane Tarte, rechts die normale.... Zutaten: Kürbisfüllung 400g Hokkaido Kürbis 30g Maisstärke 5EL Wasser 200ml (1/2 Dose) Kokosmilch 100ml Ahornsirup, Grad A Abrieb von 2 Bio-Zitronen 4 EL frischer Zitronensaft 1 TL gemahlene frische Ingwerwurzel 1 TL Zimt 1/3 TL Salz Um den Kürbis zu kochen noch 1 EL Zitronensaft und 1EL braunen Zucker einplanen. Mürbeteig (5min Zubereitung / 30min Wartezeit) 100g Kokosöl, gekühl 200g Dinkelmehl, Type 1050 1/2TL Salz 1,5 EL Honig 1 EL Apfelmus (ungesüsst) 1 Tarteform 26cm Durchmesser, am besten mit herausnehmbarem Boden. Blindbackkugeln Backpapier Zubereitung: Mürbeteig Alle Zutaten mit mit einem Handrührgerät verrühren, bis ein zäher Teig entsteht. Den Teig zu einer Kugel formen, in Klarsichtfolie wickeln und für 30min in den Kühlschrank legen. Den gekühlten Mürbeteig dann in eine gefettete und mit Dinkelmehl oder Semmelbrösel ausgestreute Springform geben, mit der Hand gleichmässig verteilen und den Rand hochziehen. Den Boden mit einer kleinen Gabel mehrfach einstechen. Kürbisfüllung Den Hokkaidokürbis waschen, in Stücke schneiden und im Topf mit Wasser, etwas Zitronensaft und einem EL braunem Zucker ca.15 min weich kochen. Über einem Sieb abgießen und abkühlen lassen. Inzwischen den Backofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Maisstärke mit 5 EL Wasser in Tasse glatt rühren. Dann den Kürbis, die Maisstärke und alle weiteren Zutaten mit einem Pürierstab fein pürieren. Fertig ist die Füllung. Jetzt eine Lage Backpapier über den Mürbeteigboden geben, die Blindbackkugeln darauf verteilen und dann den Mürbeteig für 15 min in den Backofen, mittlere Schiene, bis die Ränder leicht gebräunt sind. Aus dem Ofen nehmen, das Backpapier mit den Kugeln entfernen und die Kürbisfüllung auf dem vorgebackenen Mürbeteigboden verteilen. Dann wieder ab damit in den Backofen und für 25 weitere min backen, bis die Füllung fest wird. Ofen ausmachen, bei halbgeöffneter Ofentür für 10 min ruhen lassen, dann den Kuchen aus dem Ofen nehmen, komplett auskühlen lassen und dann aus der Form nehmen. TIPP: Die Oberfläche des Kuchens kurz vor dem Servieren mit Ahornsirup einpinseln. Dann leuchtet das Orange besonders schön. Und so sieht die Tarte dann von innen aus... Ich bin sehr happy mit meinem ersten veganen Kuchen und bin sicher, dass er Euch auch gut schmecken wird. Noch gibt es Kürbis, also macht Euch vor oder zu Weihnachten gleich mal ans ausprobieren und so neben Stollen *klick oder Linzertorte *klick, die natürlich auf jede Weihnachtskaffeetafel gehören, ist der Pumpkin Pie eine tolle Ergänzung. Lasst Euch nicht stressen vom Vorweihnachtstrubel im Job und zuhause und geniesst zwischendurch immer mal ein kleines Stückchen Kuchen.
Eure -Monali-
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