Freue mich gerade total - habe meinen ersten Kuchen mit glutenfreiem Mehl gebacken und damit einer Freundin eine grosse Freude gemacht und einen Genussmoment beschert. Ich habe ja schon immer gewusst, dass mein Quark-Ölteig ein Allround Talent und Basis für ganz viele Kuchen ist, dass er sich auch wunderbar zur glutenfreien Bäckerei eignet, das hab ich heute gelernt. Die Idee hab ich gestern spontan geboren und mich dann in einem Supermarkt (kein Discounter) auf die Suche nach glutenfreiem Mehl begeben. ich stand zuerst recht hilflos vor dem normalen Back-/Mehlregal, aber da strahlten mich nur diverseste Sorten von Dinkel, Roggen, Weizenmehl usw. an. Also fragte ich eine freundliche Verkäuferin - ja, sie war freundlich :-), ob sie denn auch glutenfrei führen. Sie schickte mich dann zwei Gänge weiter und da gab es dann auf 1.50m Breite und 2m Höhe alle möglichen glutenfreie Grund- und Fertigprodukte. Schön zu sehen, dass inzwischen auch Menschen mit dieser speziellen Allergie auf ein breites Sortiment zugreifen können. Ich hab mich dann für ein "Universalmehl zum Kochen und Backen" entschieden und konnte es kaum erwarten nach Hause zu kommen und mit Backen anzufangen. Seht hier schon mal das Ergebnis... Das Mehl, das ich gekauft habe ist von der Firma Schär *klick. Ich fand jetzt beim Nachlesen besonders ansprechend, dass es das Unternehmen schon seit 1922 gibt und sich vom Nischenanbieter für glutenfreie Säuglingsnahrung zum europäischen Marktführer für glutenfreie Produkte entwickelt hat. Die Italiener mal wieder, immer gut im Geschmack und auch die Werte des Unternehmens - Verantwortung - Fortschritt - Nähe finde ich sehr positiv. Erinnert Euch bitte, auch wenn ich auf meinem Blog immer mal wieder Produkt-/Firmennamen nenne, das ist keine bezahlte Werbung, sondern ich mache Euch einfach nur drauf aufmerksam, was ich mag und vielleicht wollt ihr es ja auch mal ausprobieren. Jetzt aber zurück zu meiner Backerfahrung mit glutenfreiem Mehl.... war ganz toll - und ich hab mein Rezept der Quark-Haselnussrolle auch 1:1 übernehmen können, bis auf dass ich 50g mehr Mehl genommen habe. Ihr braucht: Rührschüssel Kochlöffel Rundes Kuchenblech mit 32cm Durchmesser Nudelholz Kuchenpinsel Messer Löffel 2 Bögen Backpapier Ofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen Backzeit: ca. 50min Zutaten: Teig: 250g Quark (40 %) 80g Zucker 1 Prise Salz 7 EL Öl (Keimöl, z.B. von Mazola) 7 EL Milch 300g Mehl 1 Päckchen Backpulver (glutenfrei mit Maisstärke) Füllung: 200g gemahlene Haselnüsse 150g feiner Rohrohrzucker oder auch weisser Zucker 1/2 Eigelb 1 Eiweiß 3 EL Wasser oder Rum (bevorzuge ich) 1/2 Eigelb und etwas Milch zum Bestreichen etwas Butter zum Ausfetten des Blechs Zubereitung: Quark, Zucker und Salz mit einem Kochlöffel verrühren. Dann Milch und Öl dazu und weiter rühren, bis ihr eine glatte Masse habt. Dann noch Mehl und Backpulver dazu und unterrühren. Am Ende mit den Händen kurz kneten und einen Ball formen. Wichtig, nur kurz kneten, das ist kein Hefeteig... Den Teig zur Seite stellen und etwas ruhen lassen. Er quillt dann ein bisschen und wird noch fluffiger. Für die Füllung Zucker und Haselnüsse mit einem Löffel oder Gabel vermengen, das Eiweiß vor dem Dazugeben kurz mit einer Gabel aufschlagen. Dann noch den Rum oder alternativ Wasser dazu und schon ist eure Füllung fertig. Den Backofen vorheizen auf 170 Grad Ober-Unterhitze und das runde Backblech mit Butter ausfetten. Ich hab natürlich zuerst mal schön Semmelbrösel drüber gestreut wie immer bis mir einfiel - oh, Semmelbrösel sind gemahlene Brötchen und in Brötchen ist Weizenmehl - also Gluten - ein NoGo für Anne. Also schön wieder alles abgespült, nochmal neu mit Butter eingefettet und dann halt ein Stück Backpapier unter die Rolle gelegt - das ist aber eh ganz gut, denn nach dem Aufrollen liegt die Rolle ja eh noch auf Backpapier und so lässt sie sich auch leicht und ohne "Unfall" aufs Blech setzen. Mach ich glaub ich ab jetzt immer so.... jetzt eine Lage Backpapier unterlegen, den Teig darauflegen, etwas flach drücken, einen zweiten Bogen Backpapier darauflegen, dann mit dem Nudelholz ausrollen, bis der Teig die Größe des Backpapiers hat. Dann mit einem Löffel die Füllung darauf verteilen und vorsichtig glatt streichen. Jetzt geht es ans Aufrollen. Ist ganz einfach - Backpapier an einer Seite anheben, leicht festdrücken und dann aufrollen. Die zweite Lage Backpapier an den hinteren Rand legen, so dass die Rolle dann direkt da drauf rollt. Auf dem Backpapier in die Form heben. Dann noch die obere Teigschicht rautenförmig einritzen, mit einem Eigelb bestreichen und ab damit in den Backofen auf die untere Drittel Schiene. Jetzt könnt ihr gemütlich einen Espresso trinken oder sonst etwas Schönes machen, der Kuchen backt ja von alleine. Ja, so wunderbar sieht er dann aus, wenn er fertig ist, nach 50min schön goldbraun, nachdem er sich hat 10min bei halbgeöffneter Backofentür etwas hat ausruhen dürfen und dann in der Form ausgekühlt ist. Er duftet wunderbar nach Quark und Haselnüssen und kleiner Tip - wer es nicht abwarten kann, der darf auch schon gerne lauwarm anschneiden. Ich musste ja noch fast 24 Stunden warten, bis ich ihn probieren durfte, denn gestern abend hatte ich ihn gebacken und heute mittag hab ich ihn dann erst meiner Freundin mitgebracht. Sie ist vor kurzem erst umgezogen, ganz toll mit einer wunderschönen alten Wandmalerei im Wohnzimmer. Schaut mal... Und dann war es endlich so weit - wir haben den Kuchen angeschnitten - und hey, er schmeckt genauso lecker wie das "Original". Hier könnt ihr selbst vergleichen - das "Jumbo-Nusshörnchen" hab ich 2016 gepostet *klick. Und ich bin ganz ganz sicher, dass die liebe Anne mit dem Kuchen wiederum ihre Freunde begeistern wird und da schmeckt keiner den Unterschied, ob der mit oder ohne Weizenmehl gemacht ist. Und Anne - no pressure - denn ich weiss, dass er Dir hervorragend gelingen wird - ich will Beweisfotos.... Habt alle noch eine süsse Restwoche - mit oder ohne Gluten.
- Eure Monali -
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