Herbstzeit ist Apfelkuchenzeit und ich hatte so sehr Lust auf den ultimativen Klassiker unter den Apfelkuchen - einen gedeckten Apfelkuchen mit ganz dick Zitronenguss. Meine Freundin Regina aus München war das erste Mal seit Corona wieder ein Wochenende bei mir und klar, da ist gemeinsam Backen neben Schlendern über den Wochenmarkt, lecker Cappuccino Trinken, Besuch von Weingütern in der Pfalz ein lieb gewonnenes Ritual. Es war sooooo schön und der Kuchen ist natürlich bombastisch lecker, seht selbst..... Zutaten für eine 26er Springform: Mürbeteig: 300g Mehl Typ 405 75 g blanchierte und gemahlene Mandeln 175 g weisser Zucker 1 Päckchen Vanillezucker 1 Prise Salz 1 Ei (Gr. M) 150 g kalte Butter Apfelfüllung: 1,5 kg säuerliche Äpfel - am besten Boskop 50g Butter 100g Rohrohrzucker Saft einer 1/2 Biozitrone 1TL Zimt 45ml Rum 100ml trockener Weisswein 17g Speisestärke 50 g gehackte Mandeln Zuckerguss: 150g Puderzucker Saft einer 1/2 Biozitrone etwas Butter und Semmelbrösel (Mehl geht auch) für die Form Backzeit: 45min bei 170 Grad Ober-/Unterhitze im vorgeheizten Backofen Equipment: Springform mit 26cm Durchmesser Handrührgerät mit Knethaken Rührschüssel 4 Bögen Backpapier Sparschäler Topf für die Äpfel Kuchenpinsel Zubereitung: Für den Mürbeteig die Butter klein schneiden und dann alle weiteren Zutaten dazu in die Rührschüssel geben. Mit dem Knethaken des Handrührgerätes zuerst und danach mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Sollte er zu krümelig sein, dann vorsichtig tropfenweise etwas Wasser dazugeben, bis er gut bindet. Die Hälfte des Teiges zwischen zwei Bögen Backpapier ausrollen, dann den oberen Bogen Backpapier abnehmen und den Boden der Springform drauflegen und den Teig in der Grösse ausschneiden. Von der zweiten Hälfte des Teiges so 20% wegnehmen und den Rest auch zwischen Backpapier ausrollen (wird dann etwas dünner). Wieder den Boden als Mass nehmen zum Ausschneiden. Die Springform mit Butter fetten und dünn mit Semmelbrösel bestreuen. Den etwas dickeren Teigboden auf den Springformboden legen, den Ring drummachen und von den 20% Restteig Stücke auf den Rand geben und ca. 5cm hochziehen, mit den Restteigstücken genauso verfahren, bis der Ring mit Teig ausgekleidet ist. Den Teig mehrfach mit der Gabel einstechen. Das klingt, wenn ich es beschreibe, super kompliziert, ist es aber gar nicht, ich glaub, ich muss mal ein kleines Video davon drehen... Jetzt die Äpfel mit dem Sparschäler schälen, entkernen und dann gleichmässig in 2cm grosse Würfel schneiden. Immer wieder Zitronensaft draufträufeln, dass die Stücke nicht braun werden. Butter, Zucker, Zimt und Rum in einem grossen Topf erhitzen und die Apfelstückchen dazugeben. Umrühren und bei schwacher Hitze ca. 10min köcheln lassen. In einem Gefäss den Weisswein mit der Speisestärke verrühren, dass keine Klümpchen entstehen. Gegen Ende der 10min über die Apfelmasse giessen und aufkochen lassen. In der Zwischenzeit noch die gehackten Mandeln in einer beschichteten Pfanne leicht anrösten und unter die jetzt etwas gebundene Apfelmasse heben. Dann die Apfelmasse in die Springform füllen. Jetzt kommt der etwas tricky Teil, denn der Teigdeckel muss ja jetzt auf den Kuchen. ich spreize meine Hand meist, leg sie auf den Teig, drunter habt ihr ja noch einen Bogen Backpapier, dreh ihn mit Schwung um und leg ihn auf die Apfelmasse und ziehe dann vorsichtig das Backpapier ab. Erfordert ein bisschen Übung, aber wenn es nicht gleich klappt, auch kein Problem, da ja am Ende Zuckerguss drüber kommt, da sieht man nicht, wenn ihr ein bisschen was habt improvisieren müssen. Die Ränder festdrücken, dass Euch keine Apfelmasse hochblubbert. Jetzt auch den Deckel noch mehrfach mit der Gabel einstechen und ab damit in den vorgeheizten Ofen. Bei 170 Grad Ober-/Unterhitze ca. 45min backen, bis der Kuchen goldbraun ist. Dann den Ofen ausmachen, 10min bei halbgeöffneter Ofentür ruhen lassen, rausnehmen und in der Springform komplett auskühlen lassen. Puderzucker mit Zitronensaft zu einem dickflüssigen Guss verrühren und grosszügig mit dem Kuchenpinsel auf dem Kuchen verstreichen und fest werden lassen. Und dann lecker - lecker - leuchtende Augen, herbstliche Gefühle und einfach mit Freunden und/oder Familie geniessen. Und Thema Backzeit. Ich habe letztes Wochenende leidvoll erfahren müssen, als ich meinen Schoko-Mohnkuchen *klick in einem fremden Backofen gebacken habe, dass jeder Ofen irgendwie anders ist und somit auch mir seit langem mal wieder ein kleines Desaster passiert ist..... Geschmeckt hat er, aber er ist ganz in sich zusammengesunken und war nicht wirklich ein Augenschmaus.... Also nehmt meine Temperatur- in Verbindung mit den den Zeitangaben - bitte als Richtwerte, aber ihr müsst bei Eurem Ofen ausprobieren, was Eure optimalen Einstellungen sind..... Und hey - so ein kleiner Backunfall ist ja auch witzig und solang der Kuchen gut schmeckt ist alles gut :-) Habt einen wunderschönen Herbstsonntag
- Eure Monali -
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