Blaubeeren, Blaubeeren und nochmal Blaubeeren, wie schön ist doch die Sommerzeit. Letzte Woche hab ich euch mein Blaubeermarmeladerezept geschrieben, *klick und Mitte Juli hatte ich euch den leckeren Blaubeerkuchen *klick vorgestellt. Heute ist noch die Baubeertarte dran, die so wunderschön frisch ist und etwas ganz besonderes beinhaltet, aber dazu nachher mehr.. jetzt schaut euch das Ergebnis erst mal an, dass ihr entscheiden könnt, ob ihr heute vielleicht auch Freunde und Familie an dieser Leckerei teilhaben lassen wollt. 😋 Wenn ihr ganz genau auf das Bild schaut und ein bisschen kräuterkundig seid, dann könnt ihr die besondere Zutat jetzt schon erkennen - es ist Estragon.... Ja, wahrscheinlich habt ihr jetzt genauso grosse Fragezeichen im Gesicht wie ich, als ich das Dessertrezept auf MaLu´s Köstlichkeiten *klick Seite gelesen habe. Aber ihre Zitronen-Estragon Törtchen sahen so toll aus, da dachte ich, das muss einfach schmecken. Und so ist es auch. Ich hab die Creme zwar ganz anders kombiniert, aber das Ergebnis ist toll. Der Estragon schmeckt nicht etwa vor, sondern unterstreicht die anderen Zutaten viel mehr und macht die Füllung noch frischer, als sie eh schon wäre. Jetzt aber mal zur gesamten Zutatenliste: Tarteboden: 30g Puderzucker 90g Butter gekühlt 2 TL Kakaopulver 1 EL Ahornsirup 1 Ei 170g Mehl eine Prise Salz Zitronen-Sahnecreme: 1 gestrichener EL voll frischen, gehackten Estragon 190g griechischer Jogurt (10% Fett) Saft einer Zitrone Abrieb einer halben Bio Zitrone 60g Zucker 200ml Schlagsahne 20g Puderzucker 4-5 Blätter Gelatine 100g frische Blaubeeren ein paar Blättchen Estragon rechteckige Tarteform (36x11cm) Blindbackkugeln Zubereitung Tarteboden:
Puderzucker und die kalte Butter mit dem Handrührer vermengen, Kakaopulver, Ahornsirup und das Ei dazu und weiterrühren. Am Ende noch das Mehl und die Prise Salz dazu und am besten mit den Händen kurz durchkneten und zu einer Kugel formen. Durch die kalte Butter ist der Teig eigentlich fest genug, dass ihr ihn gleich weiterverarbeiten könnt. Wenn ihr unsicher seid, dann stellt ihn für 15min in Frischhaltefolie verpackt in den Kühlschrank. Jetzt eine Tarteform mit Butter ausstreichen und mit ganz wenig Semmelbrösel bestreuen. Am besten nehmt ihr eine Tarteform mit herausnehmbarem Boden, dann kann gar nichts schief gehen. Meine hat 36cm x 11cm. Den Teig in der Form gleichmässig verteilen und den Rand bis oben hochziehen. Mehrmals mit der Gabel einstechen. Dann Backpapier darauflegen und mit Hülsenfrüchten beschweren. Ich habe mir inzwischen sogenannte Blindbackkugeln aus Keramik von Städter gegönnt, das muss aber nicht sein. Den Teig dann für ca. 15 min bei 160 Grad Ober-/Unterhitze in den Ofen. Ausnahmsweise den Ofen hierfür vorheizen. Dann den Boden kurz rausnehmen, das Backpapier mit den Hülsenfrüchten runternehmen und den Boden für weitere ca. 15 min zurück in den Ofen. Den Boden bei halbgeöffneter Backofentür für 5 min ruhen lassen, dann aus dem Ofen nehmen und in der Form auskühlen lassen. Jetzt könnt ihr Euch an die Zubereitung der Creme machen. Die Estragonblätter abzupfen, waschen und trockentupfen. Dann entweder ganz fein hacken oder mit einem Mixer zerkleinern. Ein paar Blätter für die Deko zur Seite legen. Jetzt Jogurt, Zitronensaft, abgeriebene Zitronenschale und Zucker dazu und verrühren. In einem getrennten Gefäss die Sahne mit dem Puderzucker cremig aufschlagen. Die Gelatine für 5 min in einem Topf mit eiskaltem Wasser einweichen, dann das Wasser abgiessen und unter Rühren erwärmen, bis sich die Gelatine verflüssigt. Die Gelatine vom Herd nehmen und nacheinander 2-3 EL der Jogurtcreme unter die Gelatine rühren, bis sie sich komplett verbunden hat und keine Klümpchen da sind. Jetzt die Gelatine Masse unter die restliche Jogurtmasse rühren und die aufgeschlagene Sahne dazugeben. Die Zitronencreme jetzt auf dem Tarteboden verteilen und für 3-4 Stunden in den Kühlschrank stellen, dass die Creme fest wird. Kurz vor dem Servieren die restlichen Blaubeeren auf der Creme dekorieren und mit ein paar Estragonblättern verzieren. Meine Freunde waren von diesem Experiment ganz begeistert und konnten auch kaum glauben, dass Estragon im Kuchen eine solch tolle Wirkung hat. Vielen Dank nochmal an MaLu für diese tolle Inspiration.
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