Ihr hört ja immer von mir, oh, ist dieser Kuchen lecker und hier ist das tolle Rezept und die Bilder dazu sehen ja auch immer ganz schön aus.... Aber auch bei mir ist nicht immer eitel Sonnenschein und es geht mal was daneben. Letzten Sonntag allerdings gleich zwei Kuchen... Ihr erinnert Euch wahrscheinlich noch an meinen letzten Blogpost, in dem ich beschrieben habe, dass ich Hundesitter für Zampa war und vor dem großen Gassi Gehen noch schnell einen Kuchen backen wollte.... *Klick. Das hab ich auch gemacht und zwar einen Apfelkuchen und einen kleinen Maronenkuchen. Die sahen auch beide ganz toll aus, und während ich Spazieren war, schrieb ich noch eine WhatsApp an einen Kumpel und hab ihn neben den Besitzern von Zampa für Nachmittags zum Kaffeetrinken eingeladen, da ich ja sooooo viel Kuchen gebacken hatte, den drei Personen nie im Leben alleine essen können. Und dann kam`s...., ich zuhause, denke mir, wunderbar, ich hab noch genug Zeit, um meine Kuchen toll in Szene zu setzen und zu fotografieren, bevor die Gäste kommen... Also Kuchen eins aus der Form nehmen und auf einem Kuchenteller anrichten. Während ich das versuche denke ich mir - sch...., da stimmt was nicht, der ist ja voll nass... liess sich dann auch gar nicht vom Boden lösen, aber na ja, dann wird er halt mit dem Backformboden fotografiert, bevor hier noch was schief geht, denn er sieht ja so wunderschön aus... Hab der Sache aber doch nicht getraut und ihn zumindest angeschnitten und dann kam das Desaster zu Tage - innendrin hatte sich der Kuchen komplett gesetzt, war speckig und sah auch irgendwie geronnen aus - also unmöglich diesen Gästen vorzusetzen. Also erst mal den Kumpel angerufen - entschuldigt und ihn wieder ausgeladen, da ja jetzt plötzlich aus zwei Kuchen nur noch einer wurden und der zweite auch nur ein kleiner war. Glücklicherweise ist mein Kumpel super flexibel. Glück gehabt. Also Kuchen Nr. 2 rausgenommen, ging alles glatt - schöne Fotos gemacht - wunderbar - dann angeschnitten und gerochen - hm..., mein Experiment etwas Muskatnuss in die Maronenmasse zu reiben - ist gründlich schief gegangen, hat total vorgeschmeckt..., und das Maronenmus war auch nicht gelungen, viel zu stückig und irgendwie trocken... Also auch Kuchen zwei nicht geniessbar. Glücklicherweise waren auch diese Freunde flexibel und kamen gerade von einem großen Geburtstagsbrunch - also kein Hunger - so dass wir alle nur herzlich gelacht und einen Tee getrunken haben. Denn die wissen aus vielen Verkostungen, dass das Misslingen von Kuchen bei mir glücklicherweise die totale Ausnahme und nicht die Regel ist. Ich habe aus dieser Erfahrung aber wieder mal gelernt, dass ich bei meinen eigenen Rezepten bleibe, denn da weiss ich, dass die Gelinggarantie haben. Ich wollte Euch diese kleine Geschichte aber nicht vorenthalten, denn auch Misserfolge gehören zum (Blogger)leben dazu.... Jetzt aber wieder zu einem Rezept mit Gelinggarantie - heisst mein eigenes in einer etwas neuen Kreation. Mohnkuchen mit Apfelstückchen. Warum Apfelstückchen fragt ihr Euch - ich mag keine Rosinen, wie den meisten meiner regelmässigen Bloglesern schon lange bekannt ist - aber ohne ist der Mohnkuchen, wenn ich ihn nicht noch zusätzlich mit einer Quarkfüllung veredle - mir einen Ticken zu trocken. Die Äpfel geben da genau die richtige Fruchtigkeit und Feuchtigkeit, um den Mohnkuchen zu einem Genuss zu machen. Jetzt kommen die Zutaten für eine Springform mit 26cm Durchmesser. Solltet ihr nur einen kleinen Kuchen in einer 20cm Form backen wollen, dann einfach alle Angaben halbieren. Mürbeteig: 150g Butter 100g Zucker 1 Vanillezucker 1 Ei 1 Prise Salz 300g Mehl 2 gestrichene TL Backpulver Füllung 2 Päckchen Mohnback (ich weiss, ich weiss, ich sollte Anfangen Mohn selbst zuzubereiten...) 4 Eier 2 mittelgroße Äpfel Streusel: 75g Butter 75g Zucker 1/2 TL Zimt 90g gemahlene Haselnüsse oder Mandeln 10g Mehl Zubereitung: Für den Mürbeteig die Butter aus dem Kühlschrank nehmen, in kleine Flocken schneiden und mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig rühren. Dann das Ei und die Prise Salz dazu. Danach das Mehl mit dem Backpulver dazu, zuerst mit dem Handrührgerät rühren bis sich die Masse einigermassen verbunden hat und dann noch kurz mit den Händen durchkneten und zu einem Ball formen. Da die Butter kalt war, müsst ihr den Teig nicht mehr in den Kühlschrank geben, sondern könnt ihn sofort in die mit Butter ausgestrichene und ggf. mit etwas Semmelbrösel bestäubte Springform drücken. Den Rand bis etwas über die Mitte hochziehen. Dann den Boden und den Rand mehrmals mit einer Gabel einstechen und die Springform zur Seite stellen. Fluchs die Rührschüssel ein bisschen auswaschen und dann den Mohn und die Eier verquirlen. Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Würfelchen schneiden, unterheben und schon ist die Mohnfüllung fertig. Mohnfüllung auf den Mürbeteig Boden geben, Rührschüssel nochmal kurz auswaschen und für die Streusel alle Zutaten rein und mit den Fingern kneten, bis schöne Streusel entstehen. Normalerweise macht man die Streusel ja mit Mehl, mir schmecken aber gerade im Winter die Streusel mit gemahlenen Nüssen und nur ein ganz klein wenig Mehl sehr gut, werden schön knusprig und haben nochmal einen besonderen Geschmack. Die Streusel über die Mohnfüllung streuen und den Kuchen ab in den Ofen bei 170 Grad Ober-/Unterhitze auf der zweiten Schiene von unten. Nach einer Stunde ist der Kuchen fertig und ihr könnt den Ofen ausschalten. Bitte wie immer noch für 10min bei halbgeöffneter Backofentür ruhen lassen, bevor ihr ihn rausnehmt und in der Springform auskühlen lasst. Wenn der Kuchen ganz ausgekühlt ist, den Springformrand lösen und mit einem Messer zwischen Backformboden und Kuchenboden gehen, einmal das Messer rundrum durchführen und dann den Kuchen auf einen Kuchenteller gleiten lassen. Fertig ist der leckere und saftige Mohnkuchen und diesen Sonntag geht nix schief beim Anschneiden und geniessen.... Habt alle einen wunderschönen Sonntag Nachmittag..., das Wetter war ja besser als erwartet..
Süsse Grüße - Eure Monali
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