Monali Kuchenblog
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Mein erster Hefezopf......

31/1/2016

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Oh, ich bin so glücklich!
Ich hab Euch bestimmt schon mal geschrieben, dass ich keinen Hefeteig kann. Meine Mama hat so ziemlich jeden Kuchen gebacken, nur Hefezopf nicht, das hat sie immer ihrer Schwester überlassen und gemeint, ich bekomm das eh nicht so gut hin wie Hilde, deshalb probiere ich es gar nicht. Der Effekt davon ist, dass ich den Hefezopf nie gelernt hab und die ein oder zwei Mal, als ich mich rangetraut hab, waren eher ein Disaster als ein Kuchen :-)

Dieses Wochenende hab ich bei meiner Freundin Regina in München verbracht und endlich, endlich gelernt, wie ein wunderbarer Hefezopf gelingt. Ihre Mama ist eine Mehlspeisen und Hefeteig Könnerin und da hat sich die Tochter natürlich auch alle Tips und Tricks abgeschaut.

​Sieht er nicht zum Reinbeissen aus? Wunderschöne Form, tolle Kruste und sooooooo fluffig, 
Bild
Jetzt muss ich ja sagen, dass ich mehr zugeschaut, als selbst gemacht habe, so dass das eigentlich  Reginas Hefezopf ist und nicht meiner, aber sie hat mir ihr copyright übertragen ;-)

Das Bild ist übrigens mit einem Iphone entstanden und nicht wie üblich mit meiner Spiegelreflex, aber ich wusste ja nicht, dass ich Hefezopf beigebracht bekomme und schleppe meine Kamera nicht einfach mal so mit rum. Aber nicht schlecht das Bild trotzdem und ich werde den Zopf ganz bald zuhause nachmachen und dann auch von den einzelnen Arbeitsschritten noch Bilder anfügen, denn er ist schon ein bisschen difizil und vor allem dauert es durch die verschiedenen "Gehzeiten" recht lange, bis er fertig ist. Also am besten geeignet für einen regnerischen Sonntag, an dem man sonst nix vorhat.

Jetzt aber zum Rezept:

Zutaten:
185ml lauwarme Milch
500g Mehl
1 Würfel (42g) frische Hefe (bekommst ihr im Kühlregal, meist Nähe Butter und Quark)
100g Zucker
2 Eier
abgeriebene Schale von einer unbehandelten Zitrone
1 Prise Salz
100g Buter

Zum Bestreichen/Bestreuen:
1 Eigelb, etwas Wasser
30g Hagelzucker
20g Mandelplättchen

Equipement:
Handrührgerät oder Küchenmaschine mit Knethaken
eine große und breite Schüssel
Backblech
etwas Butter zum Einstreichen 
Backpinsel

Wie "geht" das jetzt mit dem Hefeteig:
Es ist wichtig, dass alle Zutaten bevor ihr anfangt Raumtemperatur haben, ihr dürft nix direkt aus dem Kühlschrank verarbeiten. Ihr müsst Euch an die Zeitangaben halten, die der Teig immer gehen muss und der Ort, an dem ihr den Teig zum Gehen hinstellt, sollte so um die 24 Grad haben und keinem Zug ausgesetzt sein.

​Zum Start das Mehl in eine große Schüssel sieben und in die Mitte des Mehls eine Vertiefung drücken. Dann die Hefe in die Mulde bröckeln. Die Milch lauwarm erhitzen - ca. 30 Grad und die Hälfte der Milch mit einem Teelöffel von dem Zucker über die Hefe giessen und mit etwas Mehl aus der Mulde verrühren. Das nennt Regina dann den Hefevorteig. Diesen mit ein bisschen Mehl  vom Rand bestäuben,  die Schüssel mit einem Geschirrtuch zudecken und an einen warmen Ort stellen. 20 Minuten warten und dann Tuch von der Schüssel nehmen. Ihr seht jetzt , dass der Hefevorteig feine Risse hat (deshalb habt ihr vorhin das Mehl drübergestäubt).

Jetzt den restlichen Zucker, die abgeriebene Zitronenschale, das Salz und die Butter in Flöckchen auf dem Mehlrand verteilen. Die Eier in einer getrennten kleinen Schüssel mit einer Gabel kurz aufschlagen und dann auch auf den Mehlrand giessen. Jetzt noch die restliche Milch (muss immer noch lauwarm sein) auf den Hefevorteil geben und alles mit einem Kochlöffel verrühren. Am besten am Ende die Hände nehmen zum Verkneten.

Jetzt kommt ein ganz wichtiger Schritt:
Der Teig muss jetzt 12 Minuten mit dem Knethaken von der Küchenmaschine oder des Handrührgerätes geknetet werden. Oder, wie Reginas Mama, den Teig für 12 min mit der Hand schlagen, bis er glänzend ist und sich leicht aus der Schüssel löst. So viel "Muckis" haben wir uns aber nicht zugetraut und haben dann doch die Küchenmaschine die Arbeit machen lassen.

Nun ist wieder Warten angesagt, die Schüssel wieder mit dem Tuch abdecken, an den warmen Ort stellen und dieses Mal für 25 min gehen lassen. Am Ende hat sich das Teigvolumen verdoppelt.
Inzwischen könnt ihr das Backblech mit Butter einfetten.

Nach den 25 min Teig wieder rausnehmen, zu drei gleich großen Kugeln Kugeln formen und diese dann auf der bemehlten Arbeitspfläche oder einem Holzbrett zu Strängen drehen/rollen/, ca. 30m lang jeweils. Diese dann auf dem Backblech zu einem Zopf flechten und drauf achten, dass die Enden gut verbunden sind.

Das Küchentuch wieder über den Zopf legen und den Zopf nochmal für 20min ruhen lassen. Der geht jetzt nochmal und nimmt auch nochmal an Volumen zu.

Den Ofen in der Zwischenzeit auf 170 Grad vorheizen. Wenn die Zeit um ist, den Zopf mit einem Eigelb (mit ein ganz klein bisschen Wasser vermischt) bestreichen, den Hagelzucker und die Mandelplättchen drüberstreuen und ab mit dem Kunstwerk in den Ofen.

Dort muss der Hefezopf dann ca. 30min goldbraun backen. Er geht dabei nochmal auf und bekommt die tolle Form. Nach der Backzeit Ofen ausschalten, für 10min bei halbgeöffneter Backofentür ruhen lassen und dann kann es eigentlich schon mit dem Schlemmen losgehen.

Ihr könnt den Hefezopf warm, lauwarm oder natürlich auch kalt anschneiden und geniessen. Ihr riecht die frische Hefe und ein ganz klein wenig Zitrone.

Regina und mir schmeckt der Zopf am besten dick mit Butter und selbstgemachter Kirsch- oder Johannisbeermarmelade bestrichen. Ein Traum.

Wir haben die letzten beiden Tage morgens, mittags und abends Hefezopf gegessen...., Zum Ausgleich waren wir dann aber auch lang spazieren - gestern am Schliersee und heute in München.

Nochmal ganz ganz herzlichen Dank Regina, dass Du mich in Deine Hefezopfgeheimnisse eingeweiht  und mit mir gebacken hast!

Wir wissen auch schon, was wir beim nächsten Mal backen wollen - das wird dann aber für uns beide eine Premiere - aber gemeinsam sind wir stark und werden bestimmt was schönes zaubern.

An alle Blockleser - und Leserinnen - Hefezopf ist keine Kunst, aber ihr müsst euch echt akribisch an die Vorgaben und Zeiten halten - dann wird das auch was. Ich hab meine Angst vor dem ominösen Hefeteig jetzt verloren - und was ich kann, könnt ihr schon lange :-)

Ganz liebe Grüße aus dem Zug nach Hause und einen süssen Sonntag Abend Euch allen.

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