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Marillenknödel

29/7/2015

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Früher bin ich mit den Eltern oft nach Österreich in Urlaub gefahren. Neben Sonne, Wasser und Berge sind mir am meisten die leckeren Nachspeisen im Gedächtnis geblieben. Ich muss nur die Augen schliessen und dann spüre ich die süssen Köstlichkeiten wie Kaiserschmarren, Germknödel oder Marillenknödel auf der Zunge.
Da es momentan so tolle Aprikosen=Marillen gibt, hab ich heute Urlaubsfeeling mit Marillenknödeln gezaubert.


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Zutaten:

Für die Knödel:

Füllung:
7 frische kleine und reife Marillen

7 Würfelzucker

Teig:
70g Butter
1 Ei
75 g Hartweizengriess
75g Mehl
250g Topfen (halbfett) - das ist österreichischer Quark
etwas Salz

Für die Brösel: 
70g Butter
110g Semmelbrösel
30g Rohrzucker
1 Päckchen Vanillinzucker
etwas Zimt

Für das Wasser:
1 kleines Schnapsglas Marillenschnaps oder falls nicht zur Hand Rum
1,5 EL Zucker
etwas Salz

Ergibt 7 Marillenknödel. Da die recht gross sind, reicht eigentlich ein Knödel pro Person. 


Zubereitung:
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Das Ei trennen. Butter und Eigelb dann mit dem Handrührer schaumig rühren. Dann den Hartweizengriess, das Mehl und das Eiweiss darunter rühren. Zum Schluss noch die Prise Salz und den Topfen dazu und alles zu einem glatten Teig verrühren. Jetzt keine Panik bekommen, der Teig ist recht weich. Mit bemehlten Händen zuerst zu einer Kugel formen und dann in Frischhaltefolie zu einer "Teigwurst" formen und die Enden aufzwirbeln. Siehe Bild. Dann den Teig für ca. 1,5 Stunden in den Kühlschrank. Dort quillt der Hartweizengriess ein bisschen, so dass der Teig fester wird. 

Jetzt die Marillen waschen und mit einem Küchentuch trocken tupfen. Dann einen Kochlöffel nehmen und mit dem Ende an der Stilseite der Marille ansetzen und den Kern rausdrücken. Wenn die Marille reif ist, geht das ganz einfach. Dann jeweils ein Stück Würfelzucker in die Marillen drücken.

Nach der Ruhezeit den Teig aus dem Kühlschrank holen und die Frischhaltefolie aufmachen. Die Teigrolle in 7 gleichmässige Stücke schneiden. Dann ein Stück nehmen, mit bemehlten Fingern eine kleine Mulde reindrücken, eine Marille drauf und den Teig zuerst um die Marille legen, leicht andrücken und dann eine Kugel formen. 

Einen großen Topf, meiner hat 23 cm Durchmesser mit ca. 1,5l Wasser auffüllen, den Marillenschnaps, den Zucker und das Salz rein und das Wasser zum Kochen bringen. Wenn es kurz vorm Sprudeln ist, die Knödel vorsichtig reingleiten lassen und die Temperatur soweit runterstellen, dass das Wasser leicht siedet. Bei meinem Herd kann ich in 0,5 Schritten die Temperatur von 0-3 einstellen, das Siedeergebnis bekomme ich bei 1,5. Müsst ihr ausprobieren, wie ihr Euren Herd einstellt. Am Anfang liegen die Knödel am Boden, sie sind gut, wenn alle an die Oberfläche gestiegen sind und sich durch das leichte Blubbern selbst drehen. Dauert so ca. 15-17 min. Ich beschreib das so ausführlich, da die Wassertemperatur recht wichtig ist, sonst fallen Euch die Knödel auseinander und ihr habt Matschepampe ;-(.

Während die Knödel kochen/sieden, in einer - am besten beschichteten Pfanne - die Butter zum Schmelzen bringen und die Semmelbrösel, den Rohrzucker, Vanillezucker und den Zimt dazugeben und leicht anbräunen lassen.Auch hier hab ich den Herd auf Einstellung 1,5 oder 2. Achtung, am Anfang passiert da immer gar nix und dann geht es ganz schnell mit dem Braunwerden. Also schön dabei stehen bleiben und dauerhaft mit einem Kochlöffel umrühren. 

So jetzt sind auch die Knödel gut. Einzeln vorsichtig - am besten mit einem Schaumlöffel - aus dem Wasser heben, abtropfen lassen und dann in die Pfanne mit den Semmelbröseln. Den Knödel rundum mit den Semmelbröseln bedecken, rausnehmen und gleiche Prozedur für alle Knödel wiederholen.

So geschafft. Fertig zum Anrichten und vernaschen....

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Ich dachte früher - oh je, das ist bestimmt ganz schwer, Marillenknödel selbst zu machen - ist aber gar nicht so. Dauert ein bisschen und es ist echt wichtig, sich an meine Vorgaben zu halten, aber dann geht es wirklich locker von der Hand und gelingt auch super.
Sollten Knödel übrigbleiben, weil ihr zu wenig Gäste eingeladen habt ;-) - macht nix, ihr könnt die Knödel auch über Nacht im Kühlschrank aufbewahren und am nächsten Tag noch für 1,5 min in die Mikrowelle, dann habt ihr was zum Frühstücken. Der Knödelteig ist dann einen Ticken fester, als wenn ihr sie gleich frisch und warm esst - aber zum Wegwerfen wären sie - zumindest mir - viiiiiiiel zu schade.

Lasst euch ein auf die Kunst der österreichischen Nachspeisen - ihr werdet es lieben.....

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