Wie ich ja gestern geschrieben habe, probiere ich gerade mit Low Carb meine Winterkilos loszuwerden, kann aber nicht auf meinen täglichen Kuchengenuss verzichten. Also hab ich mich das erste Mal an einen Kuchen ohne Zucker und Mehl rangewagt. Ein Experiment, dass sowohl optisch als auch geschmacklich sehr gelungen ist, seht selbst... Die Zutatenliste ist somit auch viel kürzer als normalerweise, denn ich sollte ja kein Mehl und auch keinen Zucker verwenden.
500g Quark - 20 % 2 Eier 50g Butter Saft einer halben Zitrone Mark einer Vanillestange 2 EL Ahornsirup 2 TL Mondamin oder Käsekuchenhilfe 125g Heidelbeeren Springform 20cm Durchmesser Der geübte Low Carb Esser erkennt hier bestimmt - Ahornsirup, da sind doch jede Menge Kohlenhydrate drin... Ja das stimmt, aber mit 67g pro 100g deutlich weniger als bei Honig (82g) oder bei Zucker (100g). Und auf irgendwelche Zuckeraustauschstoffe möchte ich mich nicht einlassen. Zudem bringt der Ahornsirup eine ganz tolle Geschmacksnote in den Kuchen. Mondamin und Käseküchenhilfe hat auch Kohlenhydrate, aber 2 TL sind echt wenig und auch hier wollte ich jetzt nicht eine riesige Recherche und Einkaufsaktion starten, was hier u.U. noch so möglich wäre. Nehmt das Rezept einfach als Low Carb Anfängerrezept mit einem kleinen Augenzwinkern ;-) Jetzt aber zur Zubereitung: Eier und Butter mit dem Handrührgerät schaumig rühren. Dann den Quark, den Zitronensaft, das Vanillemark und den Ahornsirup dazu und verrühren. Am Ende noch das Mondamin oder Käseküchenhilfe einrieseln lassen. Das dient der Bindung. Jetzt noch mit einem Löffel die vorher gewaschenen Heidelbeeren vorsichtig unterheben. Und schon ist euer Teig fertig. Den Teig in die vorher mit etwas Butter ausgestrichene Springform einfüllen (seht ihr, ich verzichte heute sogar auf die Semmelbrösel zum Ausstreuen...) und bei 160 Grad Ober-/Unterhitze in den Backofen. Der Kuchen braucht ca. 1 Stunde, bis er fertig ist. Ich hab mich riesig gefreut, als ich in den Backofen geschaut habe, der Quark geht wunderbar auf und der Kuchen war bis oben an den Rand geklettert. Leider geht der Kuchen beim Abkühlen um die Hälfte wieder zusammen, auch wenn ihr meinen Tip beherzigt, wie immer nach dem Backen den Kuchen noch bei halbgeöffneter Backofentür für 10 min ruhen zu lassen, bevor ihr ihn rausnehmt. Lasst ihn dann komplett in der Springform auskühlen, nach so 15min mit einem Messer vorsichtig am Rand entlangfahren, dass er nicht kleben bleibt und dann springt. Wenn der Kuchen ganz ausgekühlt ist, dann wie immer aus der Form lösen und anrichten. Der Ahornsirup und die Vanille riecht man ganz deutlich und man schmeckt sie auch ganz toll. Ich konnte es kaum abwarten, den Kuchen zu probieren und war dann ganz glücklich, wieder Kuchen zu schmecken. Natürlich ist der Kuchen nicht so süss wie normalerweise und hat auch keinen leckeren Mürbeboden, aber für die Fastenzeit ein suuuuuppper Genuss. Durch die Heidelbeeren ist der Kuchen auch sehr frisch und saftig. Natürlich könnt ihr den Kuchen auch ohne Früchte zubereiten. Und so sieht der Kuchen dann von innen aus. Ich lass ihn mir jetzt schmecken und zwar ganz ohne schlechtes Gewissen :-)
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