Monali Kuchenblog
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Dampfnudeln mit Vanillesosse

12/7/2016

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Endlich, endlich haben wir wieder mal einen sonnigen Tag und noch dazu am Sonntag ☀️.
Bevor ich mich in Outdooraktivitäten stürze, will ich Euch aber auf jeden Fall noch an einem Rezept teilhaben lassen, das ich vor zwei Wochen gebacken habe. Ihr könnt Euch ja noch bestens erinnern, dass ich immer sehr viel Respekt vor Hefeteigen hatte und erst vor ein paar Monaten angefangen habe, einen Hefezopf zu lernen. Wenn ihr nochmal nachlesen möchtet: Klick*
Dieses Mal habe ich mich an Dampfnudeln gewagt, ein fast noch größerer Angstgegner von mir, da ich immer gelesen hatte, dass man super vorsichtig sein muss, dass man den Deckel nicht abheben darf und kein Kondenswasser drauf tropfen darf, da sie ansonsten in sich zusammen fallen usw......
Also hab ich im Freundeskreis gefragt, ob nicht jemand ein Rezept mit Gelinggarantie kennt und bin fündig geworden bei meiner Freundin Sabine. Die hat das Rezept wiederum von ihrer Schwiegermutter, die schon seit ganz vielen Jahren nach diesem Rezept backt.... und siehe da, es hat geklappt 😊
Bild
Sehen sie nicht zum Reinbeissen aus??? 
Eine nette kleine Geschichte gibt es noch zum Dampfnudelrezept, die ich sicher mit Euch teilen darf. Sabine und ihr Mann waren bei Verwandten von Sabine und es gab Dampfnudeln. Christoph ist auch ein Liebhaber und biss also herzhaft in seine Dampfnudel und bekam plötzlich ganz grosse Augen und kaut fast verzweifelt auf seinem Bissen rum. In einer ruhigen Minute nimmt er Sabine beiseite und fragt, ob hier bei der Zubereitung was schief gegangen ist, denn die Dampfnudeln seien ja ganz salzig....., Na erratet ihr es schon?
Ja, es gibt zwei Lager in Deutschland, die einen, die die Dampfnudeln mit einer Salzkruste machen und die anderen, die eine süsse Kruste für das NonPlus Ultra halten. Wiki: Klick* sagt, dass die Bayern die süsse und Pfälzer die salzige Variante "erfunden" haben... Ich bin ja Pfälzer, aber mein Papa ist aus Bayern und somit findet ihr in meinem Rezept beide Varianten. Ist auch ganz einfach, denn aus dem Teig bekommt ihr 12 Klösse, die eh nicht in eine Pfanne passen und somit könnt ihr die eine Pfanne süss und die andere salzig zubereiten..., mal schauen, was Euch besser schmeckt.
Wie ist das eigentlich in den anderen Regionen in Deutschland, was esst ihr lieber, süss oder salzig? Würde mich über Kommentare von Euch sehr freuen. 

Jetzt aber zum Rezept:
Dampfnudeln:
​50g Butter
2 Eier
1 Würfel frische Hefe
1/4l (250ml) Milch
500g Mehl
1/2 TL + 3 EL Zucker
1 TL Salz

Für die Kruste:
salzig für eine Pfanne:
1 Espressotasse Wasser
10 g Butter
1/2 TL Salz (gehäuft)

süss für eine Pfanne:
1/2 Espressotasse Wasser
1/2 Espressotasse Milch
10g Butter
3 EL Zucker
1 Prise Salz

Vanillesosse:
Mark einer Vanilleschote
200ml Sahne
300ml Milch
1 Ei Größe M
1 TL Speisestärke
80g Zucker

Zubereitung der Dampfnudeln:
Wichtig ist wie immer bei Hefeteig, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben, bevor ihr anfangt sie zu verarbeiten.
Das Mehl in eine große Schüssel sieben und in der Mitte eine Mulde eindrücken. Die frische Hefe in die Mulde krümeln und 1/2 TL Zucker über die Hefe streuen. Den 1/4l Milch in einem Topf erwärmen, bis sie lauwarm ist (ca. 30 Grad), dann 4 EL davon über das Hefe-/Zuckergemisch geben und mit einem kleinen Löffel oder mit dem Finger zu einer zähen Masse in der Mulde verrühren. Ein klein bisschen Mehl vom Rand über die Masse geben, mit einem großen Küchentuch die Schüssel abdecken und an einem warmen Ort 15min gehen lassen.

Jetzt in einem zweiten Topf die 50g Butter zergehen lassen und zur Seite stellen. Tuch von der Schüssel nehmen und ihr werdet sehen, dass Eurer Hefevorteig sich verdoppelt hat. Jetzt 1 TL Salz auf den Mehlrand streuen. Es ist sehr wichtig, dass das Salz nicht mit der Hefe in diesem Schritt in Berührung kommt. Die Eier in einer Tasse mit einer Gabel kurz aufschlagen und dann auch über den Mehlrand giessen. Jetzt die zerlassene Butter und die restliche Milch, die immer noch lauwarm sein muss (wenn nicht, nochmal kurz erwärmen, auch auf den Rand und die 3EL Zucker auf den Hefevorteig geben. Jetzt alles mit dem Knethaken des Handrührers vermischen und für 12 min kneten. Am Ende muss der Teig glänzen und sich vom Rand lösen. 

Jetzt das Tuch wieder über die Schüssel und den Teig am warmen Ort weitere 30min gehen lassen. Am Schluss ist der Teig doppelt so groß wie vorher.

Wenn ihr Euch über die Ergebnisse nicht ganz sicher seid, dann schaut nochmal die Bilder bei meinem Hefeteiggrundrezept an: Klick*

Jetzt vom Teig nacheinander 12 gleichgroße Stücke abreissen und 12 Dampfnudeln formen. Am besten geht das mit mehligen Händen. Setzt diese auf ein bemehltes Brett und lasst sie mit dem Küchentuch abgedeckt nochmals für 10min gehen. 
Bild
Jetzt kommen die Pfannen zum Einsatz.
Ich habe eine gusseiserne und eine beschichtete Pfanne genommen, die Ergebnisse sind mit beiden gut.
In eine Pfanne jetzt die Zutaten für die salzige und in die andere die Zutaten für die süsse Variante geben. Wenn ihr nur eine Variante machen wollt, dann Zutaten einfach verdoppeln und auf die beiden Pfannen verteilen. Herd anmachen und Butter schmelzen lassen. Dann jeweils 6 Dampfnudeln in die Pfanne setzen und mit einem (Glas-)deckel verschliessen. Jetzt ist wichtig, dass ihr den Deckel nicht mehr abnehmt, bis die Dampfnudeln gar und die Kruste gebildet ist. Jetzt fragt ihr Euch sicher..., na super, wann weiss ich denn, wann die Dampfnudeln gar sind 🙄. Recht einfach, ihr hört es..... Wenn die Flüssigkeit verdampft ist, dann hört ihr es knistern. Ich hatte meinen Herd am Anfang auf Stufe 2.5 und hab dann nach ca. 7 min auf Stufe 1.5 (von 3) runtergeschaltet. Insgesamt hat es bei mir 16min gedauert, bis die Dampfnudeln gar waren. Wenn ihr es also brutzeln hört, dann den Deckel schwungvoll abnehmen, dass möglichst kein Kondenswasser abtropft und fertig sind Eure Wunderwerke.....
Bild
Wie ihr seht, haben die Dampfnudeln eine ganz tolle Größe, Form und vor allem angebackene Kruste.. yammi......
Am besten bekommt ihr die Dampfnudeln mit einem Pfannkuchenwender aus der Pfanne. Vorher mit einem Messer die einzelnen Dampfnudeln voneinander trennen, da sie natürlich zusammenbacken.

Jetzt noch schnell die Vanillesosse zubereiten, dass ihr beides zusammen warm auf den Teller bekommt. Wenn ihr Euch noch ein bisschen unsicher seid, dann könnt ihr natürlich die Vanillesosse auch vorbereiten und dann nochmal kurz, bevor ihr sie mit den warmen Dampfnudeln servieren möchtet, erwärmen. Ihr könnt sie natürlich auch kalt zu den Dampfnudeln servieren.

Das Mark aus der Vanilleschote kratzen und in die Milch/Sahne Mischung geben. Das Ei und den Zucker mit dem Handrührgerät unterrühren  und dann die Vanilleschote dazu geben, auf den Herd stellen und erwärmen. Ein bisschen von der Flüssigkeit abnehmen und die Speisestärke einrühren, bis sich die Speisestärke mit der Flüssigkeit verbunden hat. Zur restlichen Flüssigkeit geben und unter Rühren aufkochen lassen bis ihr merkt, dass die Sosse andickt. Und schon seid ihr fertig und könnt die Vanillesosse über die Dampfnudeln giessen.

Hier noch ein Bild der Dampfnudel von innen. Seht ihr, wie schön "flauschig" der Teig ist...., ich bin wirklich sehr glücklich, dass sie mir auf Anhieb so toll gelungen sind..., aber wie immer, ist das Rezept gut, dann wird auch das Ergebnis was....
Ich hab abends dann gleich noch Dampfnudeln zu meinen Freunden gebracht und die waren auch begeistert, dass ich mit dem Rezept der Schwiegermutter so ein super Ergebnis erzielt habe. Und besonders Christoph war glücklich, dass er auch eine süsse Variante bekommen hat.

Probiert es aus und lasst es Euch schmecken. Man kann die Dampfnudeln auch kalt essen oder am nächsten Tag für 10sec bei 300 Grad in der Microwelle erwärmen. Bitte aber nicht länger, sonst werden sie ganz trocken....
​
Bild
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