Herbstzeit ist ja Kürbiszeit und da darf auch der ein oder andere Kürbiskuchen nicht fehlen. Ich hatte aber auch Lust auf Schokolade und habe genau das richtige Rezept bei MaLu`s Köstlichkeiten *klick gefunden. Ihre Rezepte sehen immer super lecker aus und ich kann nur bestätigen, das Ergebnis ist grandios. Vielen lieben Dank MaLu für das Rezept und die wunderschönen Bilder. Ich habe mich an das Rezept gehalten, nur der Zuckerguss sieht bei mir (noch) etwas anders aus, aber dazu später. Hier für Euch alle schon mal ein Bild, schön herbstlich angehaucht und in einer Bundt Pan von Nordic Ware *klick gebacken. Das sind aktuell eh meine absoluten Lieblingsformen, super toll im Handling und grandiose Motive. Mehr dazu, wo und wie ich meine ersten Schätze erstanden habt, könnt ihr in meinem Blogbeitrag "Mein Wochenende in Amsterdam" *klick nachlesen. Jetzt aber zu den Zutaten: 110 ml Buttermilch 200 g Kürbispüree etwas gemahlene Vanille feiner Abrieb einer kleinen Bio Orange Saft ½ Bio Orange 170 g weiche Butter 200 g brauner Zucker 50 g weißer Zucker 3 Eier 1 Eigelb 180 g Mehl 75 g dunkler Kakao 2 gestrichene TL. Backpulver 1TL Natron - entspricht einer Packung Zuckerguss: 200g Puderzucker ca. Saft einer halben kleinen Bio Orange u.U. orangene Lebensmittelfarbe Bevor wir zum eigentlichen Kuchen kommen, müssen wir erst mal das Kürbispüree zubereiten. Das geht wie folgt: Ihr nehmt einen Hokaido Kürbis - ca. 1 kg schwer, viertelt ihn und schneidet die Kerne und das fasrige Fruchtfleisch raus. Die Viertel legt ihr auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und auf unterer Schiene für ca. 40min bei 170 Grad Ober-/Unterhitze in den Backofen. Nach der Backzeit bitte rausnehmen und etwas auskühlen lassen, sonst verbrennt ihr Euch die Finger. Das Fruchtfleisch ist jetzt relativ weich und sieht an der Oberfläche ein bisschen trocken aus. Wenn die Kürbisviertel ein bisschen abgekühlt sind, einfach mit einem Messer die Haut dünn abschälen und zur Seite legen. Das Fruchtfleisch in einen hohen Behälter geben und mit einem Stabmixer - ich verwende wie gesagt immer den Zauberstab von ESGE *klick - schweizer Qualitätsarbeit 😊 gut pürieren. Ihr solltet jetzt ca. 500g Püree aus dem einen Kilo Kürbis herausbekommen haben. 200g davon abwiegen für den Kuchen und den Rest könnt ihr entweder einfrieren oder wie ich - eine leckere Kürbissuppe draus machen. Einfach Brühe zugiessen, bis ihr die gewünschte Konsistenz habt - würzen und geniessen. Ach ja, ich hab dieses Mal neben der Brühe auch den Saft einer halben Orange dazugegeben. Das hat ein ganz feines fruchtiges Aroma gegeben und ich bin ganz ohne Sahne ausgekommen. Aber wieder zurück zu unserem eigentlichen Thema heute - dem Kürbiskuchen. Wie gesagt, nehmt 200g von dem Kürbispüree, gebt die Buttermilch, den Orangensaft und Schale und die gemahlene Vanille dazu, durchmixen und fertig. Jetzt an die restlichen Zutaten für den Kuchen. Bitte achtet darauf, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben. Verrührt die Butter und den Zucker mit dem Handrührgerät bis die Masse schaumig ist. Ihr solltet darauf achten, keinen so grobkörnigen braunen Zucker zu verwenden. Alles so ca. 5 min durchrühren. Jetzt die 3 Eier und das Eigelb dazu und weitere 3-4 min rühren. Mehl abmessen und mit dem Kakao, dem Backpulver und dem Natron vermischen und dann die Hälfte des Mehls und die Hälfte des Kürbispürees unterrühren. Mit den jeweils zweiten Hälften genauso verfahren und alles gut verrühren. Jetzt die Bundt Pan oder auch eine normale Gugelhupfform mit Butter ausstreichen und ggf. mit Semmelbrösel bestreuen. Ich arbeite ja immer mit Semmelbrösel, aber das gibt gerade bei der Heritage Form etwas unschöne Ablagerungen der Semmelbrösel in den Spitzen. Ich werde beim nächsten Mal probieren, ob der Kuchen auch ohne Semmelbrösel aus der Form geht, wenn ja wäre das super und sieht nochmal schöner aus. Jetzt den Teig in die Form füllen und für 40min bei 170 Grad Ober-/Unterhitze in den Backofen. Viele - auch MaLu empfehlen gegen Ende der Backzeit die sogenannte Stäbchenprobe (mit einer Stricknadel oder einem langen Metallspiess in den Kuchen stechen um zu sehen, ob noch Teig an der Nadel/Spiess hängen bleibt) zu machen, da natürich jeder Backofen anders ist. Ich bin dazu übergegangen mir die Oberfläche anzuschauen, wenn die hochgegangen ist und keine feuchten Bereiche mehr auf der Oberfläche zu sehen sind, dann ist der Kuchen gut. Wenn ihr bei anderen Kuchen noch Streusel oder so drauf habt, dann seht ihr es an der goldbraunen Farbe. Versucht beide Varianten aus, die Stäbchenprobe ist wahrscheinlich die mehr Anfängertaugliche Variante. Wenn der Kuchen fertig ist, Backofen ausmachen und Kuchen bei halbgeöffneter Backofentür ca. 10min ruhen lassen, dann rausnehmen und direkt stürzen und die Backform abnehmen. Den Kuchen ganz auskühlen lassen und dann den Zuckerguss anrühren. Durch den Orangensaft bekommt der Guss eine ganz leicht gelb-/Orange Farbe. MaLu gibt Lebensmittelfarbe in Orange hinzu und zaubert damit einen ganz tollen Guss, der genauso aussieht wie das Kürbisfruchtfleisch... Nur leider leider hab ich keine orangene Lebensmittelfarbe - nur gelb und rot und mein Experiment daraus orange zu zaubern war nicht so doll, daher ist mein Zuckerguss halt weiss - hab mir aber fest vorgenommen, mir orangene Lebensmittelfarbe zu besorgen - im Internet oder im Fachgeschäft - standardmässig gibt es die nicht - und den Kuchen nochmal zu backen, denn die Farbe es echt der Hammer..... Und so sieht der Kuchen von innen aus - super super saftig, glänzend und einfach zum Reinbeissen. Natürlich kann ich den Kuchen wieder mal nicht alleine essen, hab aber heute auch keine Zeit Freunde zum Kaffee einzuladen oder sie zu bewirten, jetzt werden wohl später Freunde kommen und einfach ein "Doggy Bag" mitnehmen. Ich wünsche Euch allen eine schönen und süssen Sonntag nachmittag und sende Euch noch ein paar herbstliche Grüße......
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