Ich habe Euch ja schon einige meiner 5 Minuten Brote in meinen Instagram Stories gezeigt und heute möchte ich Euch auch das Rezept teilen und die Geschichte erzählen. Ich habe noch nie Brot gebacken, und auch die Corona Zeit hat mich nicht dazu inspiriert. Ausserdem esse ich - ausser Kuchen, Bonbons und Wein - auch kaum Kohlehydrate. Ich nenn das immer meine persönliche Monali Low Carb Variante :-)..., aber irgendwie hat mich dann doch der Wunsch gepackt, weil ich immer so viele wunderbare Brotbilder auf Instagram sehe. Gesagt, getan und ran an den Ofen. Aber ich sag Euch, mein erstes Brot nach irgendeinem Rezept, das ich irgendwo gefunden habe, war besser geeignet als Selbstverteidigungswaffe - um jemandem ein Loch in den Kopf damit zu hausen - als um es zu essen. Da ich ein sehr friedliebender Mensch bin, kam Variante 1 natürlich nicht in Frage und zu Geniessen war es auch nicht...., also - ja ihr könnt es Euch denken, hab ich es entsorgt.... Also weiter gesucht und mich ein bisschen in die Brotmaterie eingelesen. Sauerteigbrote - klingt total toll, schmeckt auch sehr lecker, aber doch viel Fachchinesisch und auf den ersten Blick recht kompliziert. Also das sollte es für einen Anfänger wie mich dann auch nicht sein. Und dann - 5min Dinkelbrot mit Hefe- ping - das klingt cool - und einfach dazu. Das Rezept stammt von "Mann backt" *klick. Ich kann Euch seine Seite nur empfehlen, hat ganz viele Brotrezepte und auch viele leckere Kuchen auf seiner Seite. Zumindest über das 5min Dinkelbrot kann ich nur sagen, dass es wundervoll gelingt. Ich habe es jetzt glaub ich schon 5mal gebacken und immer ein klein bisschen variiert mit den Saaten, dem Mehltyp, dem Brotgewürz und der Gehzeit, daher auch die unterschiedlichen Bilder. Ich schreibe Euch jetzt das Rezept auf, das zumindest mir am allerbesten schmeckt..... Wie gesagt, das Brot ist super einfach und auch die Zutatenliste sehr kurz: 500g Dinkelmehl Typ 1050 10g Salz 2g frische Hefe (ja, das ist kein Verschreiber - sind wirklich nur 2g) 10g grob gemahlenes Brotgewürz (Kümmel, Fenchel, Koriander) - ich hab das von Sonnentor *klick 100g Sonnenblumenkerne 420ml Wasser Ihr braucht: 1 grosse Rührschüssel Küchenwaage Messbecher Teigschaber Frischhaltefolie 1 grosser Haushalts Gummiring 1 Bogen Backpapier etwas Mehl zusätzlich 1 Römertopf (4 Personen) Zeit: Brotteig anrühren - 5min Gehzeit - 18 Stunden Römertopf wässern - ca. 30min Backofen mit gewässertem Römertopf vorheizen auf 250 Grad Umluft - ca. 10-15min Brot backen - 30min bei geschlossenem Deckel und weitere 20min bei geöffnetem Deckel Zubereitung: Wichtig zu wissen ist, ihr könnt nicht jetzt auf die Idee kommen, Brot zu backen und es dann in 5 min in den Ofen schieben. Der Teig muss knappe 18 Stunden ruhen, bis ihr in backen könnt. Im Originalrezept steht 12-18 Stunden, ich hab verschiedene Varianten ausprobiert und bin ehrlich gesagt mit dem Ergebnis, um so länger der Teig ruht, um so mehr zufrieden, aber wie gesagt, geht auch mit 12 Stunden, ist dann nur nicht ganz so offenporig als wenn ihr ihn länger gehen lasst. Wiegt Eure Zutaten ab und vermischt sie in einer grossen Rührschüssel mit dem Teigschaber. Behaltet 20-30g Sonnenblumenkerne zurück, die streut ihr am Ende erst über den Teig. Dann das Wasser dazugeben und verrühren mit dem Teigschaber, bis kein Mehl mehr da ist. Das war es schon. Dauert noch nicht mal 5 min.... :-). Jetzt die Rührschüssel mit Frischhaltefolie abdecken und zur Sicherheit noch einen Gummring drummachen. Dann über Nacht - wie gesagt, der Teig muss knapp 18 Stunden ruhen - an einem warmen Ort stehen lassen. Wenn ihr also frisches Brot Sonntags zum Frühstück haben wollt, dann solltet ihr den Teig am Samstag nachmittag um 15 Uhr ansetzen, dann könnt ihr das Brot am Sonntag morgen um 9 Uhr in den Ofen schieben und um 10 Uhr habt ihr herrlich frisches und noch warmes Brot - yummie.... Wenn wir bei der Rechnung bleiben, dann wässert den Römertopf bitte so kurz nach 8 Uhr morgens für ca. 30min. Der Römertopf muss komplett von Wasser umgeben sein, also am besten in der Spüle. Das ist wichtig, denn ansonsten würde der Ton im Backofen springen. Dann den nassen Römertopf in den kalten Backofen stellen und für ca. 15min bei 250 Grad Umluft heiss werden lassen. In der Zwischenzeit ein Backpapier mit etwas Mehl bestreuen und den Teig mit einem Teigschaber drauffliessen lassen. Ja, der Teig hat eine sehr weiche und etwas zähe Konsistenz, da ist nix mit Brot formen, aber das soll so sein, die Form erhält er ja durch den Topf. Mit den restlichen Sonnenblumenkernen bestreuen. Jetzt den Römertopf ganz vorsichtig aus dem Ofen nehmen, Achtung Verbrennungsgefahr, den Deckel abnehmen und das Brot mit dem Backpapier reinheben. Deckel wieder drauf und zurück in den Ofen. Ofen auf 210 Grad zurückschalten und das Brot für 30min backen. Dann den Deckel abnehmen - wie gesagt - Vorsicht ist angesagt und für weitere 20min backen. Das bildet die Kruste aus und wenn ihr Glück habt, dann springt die Kruste auch auf - ist mir bei meinem letzten Brot gelungen - wie gesagt, das das ich dann auch 18 Stunden habe gehen lassen. Dann den Ofen ausmachen und das Brot auch aus dem Römertopf rausnehmen und etwas abkühlen lassen, bevor ihr es anschneidet. Schmeckt super lecker einfach mit frischer - gesalzener Butter, oder auch mit Marmelade und Honig oder mit Käse - ein absoluter All Rounder halt ...., seht selbst... Ach ja, und der perfekte Tip, um zu wissen, ob Euer Brot auch gut ist. Klopft mit dem Fingerknöchel auf die Unterseite, wenn das hohl klingt, dann ist das Brot perfekt gebacken. Also ich bin soo happy mit diesem Brot, dass ich bisher noch gar kein anderes Rezept ausprobiert habe, aber es warten noch so viele leckere Varianten und irgendwann möchte ich mich auch an Sauerteig wagen, denn der Geschmack von Sauerteig ist einfach so unnachahmlich und erinnert mich an die Brote aus meiner Kindheit, dass ich auch das bald einmal wagen werde. Ich werde Euch dann berichten, wie ich damit zurecht komme. Aber für heute nochmal vielen lieben Dank an Mann backt, der es geschafft hat mich von Brot selbst backen zu begeistern. Und statt eines Römertopfs könnt ihr auch einen Gusseisen oder Emailtopf oder einen richtigen Brottopf verwenden. Da entfällt dann das Wässern. Da ich aber keinen dieser Töpfe habe, bin ich mit dem Ergebnis im Römertopf super super zufrieden. Habt eine wunderschöne Woche - und denkt dran - 5min für ein so wunderbares Ergebnis -
- Eure Monali -
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