Das Birnen Chutney, das ich letzte Woche aufgrund von Ingwer Mangel *klick nicht machen konnte, hat mich nicht losgelassen und so bin ich diesen Samstag auf den Markt und habe Birnen und kandierten! Ingwer gekauft. Ihr habt richtig gehört-kandiert. Das gibt dem Chutney eine ganz spezielle Note. Zum Kuchen backen selbst bin ich diese Woche nicht gekommen, ist das Wochenende vor Geschäftsjahresende unserer Firma und das war angefüllt mit Kommunikation, über das letzte Jahr, was noch zu tun ist, worauf wir uns vorbereiten müssen und auch ein bisschen wie wir das Jahresende feiern werden. Das Jahr ist wirklich verflogen, süss und spicy, erfolgreich, manchmal auch nicht, emotional anstrengend und verändernd und noch vieles mehr, was es bisher gebracht hat. Fast wie Silvester ist so ein Geschäftsjahresende, schön eigentlich, dass man somit zweimal feiern und sich was wünschen darf..... bzw. im Job heisst das ja Ziele setzen... :-) Und so ist auch mein Chutney - süss und spicy.... die perfekte Mischung. Zutaten: 400g gewürfelte Birnen (aus 2 grossen Birnen) 2 Stück kandierten Ingwer (ca. 1,5x1,5cm gross) 1EL Öl 60g Rohrzucker 1EL Golden Syrup z.B. *klick 150ml Weisswein 50ml Weissweinessig 1/4TL Chiliflocken Salz nach Bedarf Zusätzlich: 4 dünne Scheiben Birne (aus 1 grossen festen Birne) Zubereitung: Die beiden Birnen waschen und mit einem Sparschäler schälen, das Kerngehäuse entfernen und in ca. 1x1cm grosse Würfel schneiden. Von der dritten Birne gleichmässige aber dünne Scheiben schneiden (vorher nicht schälen) und diese im Backofen auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech bei 120 Grad Umluft für 30-45min trocknen. Dann zur Seite stellen. Währenddessen in einer beschichteten Pfanne das Öl erhitzen und den Rohrzucker und den Golden Sirup dazu. Solange rühren, bis sich der Zucker verflüssigt hat und leicht anfängt zu karamellisieren. Achtung, Pfanne nicht zu heiss werden lassen, wenn der Zucker zu stark blubbert und spritzt ist Verbrennungsgefahr. Dann die Birnenstückchen dazu und für 5min köcheln. Wenn die kalten Birnen zum heissen Karamell dazukommen, dann wird der erst mal hart, löst sich aber unter Rühren wieder auf, also don´t worry. :-) Gegen Ende die kandierten Ingwerstücke ganz klein schneiden/hacken und unter die Birnen/Karamellmasse ziehen. Mit dem Weisswein und dem Essig ablöschen und für ca. 35-40min ohne Deckel köcheln lassen, zwischendurch umrühren, bis die Flüssigkeit fast verdampft/eingedickt ist. Am Ende noch mit Salz und Chiliflocken abschmecken, je nach dem wie scharf ihr das Chutney wollt. Durch den Ingwer ist eh schon eine Grundschärfe vorhanden. Das Chutney entweder direkt - gerne warm - essen oder in ein Marmeladenglas füllen und im Kühlschrank aufbewahren. Hält md. 2 Wochen, wird aber bestimmt nicht so alt :-) Ihr könnt das Chutney mit allem möglichen kombinieren, ich mag es besonders gerne mit einem etwas gereiften Ziegenfrischkäse oder Parmigiano, wie hier auf dem Bild zu sehen. Die Birnen Chips sind auch sehr lecker.
So, ich bereite mich jetzt auf den Endspurt vor und freue mich besonders auf die beiden letzten Tage...
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Die schönsten Dinge entstehen oft aus Zufällen - obwohl es ja gar keine Zufälle gibt :-). Ich hatte noch Birnen zuhause und wollte gestern abend zu meiner Rosenkohl-Hackfleischpfanne ein Birnen Chutney machen. Bis mir auffiel, dass ich keinen Ingwer zuhause hatte und bei dem Regen auch nicht mehr aus dem Haus gehen wollte. Also hab ich die Pfanne aufgepeppt mit Datteln und Schafskäse. Müsst ihr unbedingt mal in der Kombination probieren, super lecker. Also mussten die Birnen heute morgen dran glauben und ein kreatives Kuchenerlebnis hervorbringen. Den Geschmack der Datteln von gestern noch in Erinnerung, Lust auf einen zarten Mürbeteig mit Mandelfüllung und schon war die Idee zu meinen Birnen-Dattel Minitartes geboren und noch vor dem Frühstück umgesetzt. Zutaten für 8 Tarteförmchen mit 7,5cm Durchmesser und 2cm Höhe. Mürbeteig: 150g Mehl 45g Puderzucker 2 gute Prisen Salz 100g kalte Butter 1/2 Eigelb 1 EL Wasser Schale 1/2 abgeriebenen Biozitrone Mandelfüllung: 75g Butter 75g Puderzucker 1 Ei Größe M 80g gemahlene banchierte Mandeln 40g Kokosmehl z.B. *klick 2EL Amaretto Birnen mit Sud: 3 mittelgrosse Birnen Saft einer Biozitrone 40g Rohrzucker 150ml Weisswein 100ml Wasser 7 entsteinte Datteln Zusätzlich: etwas Butter zum Ausstreichen der Tarteförmchen Zubereitung Birnen: Die Birnen am besten mit einem Sparschäler schälen, vierteln, Kerngehäuse rausschneiden und dann in ca. 2 cm große Stücke schneiden. Zitronensaft, Wein, Wasser und Zucker in einen Topf geben und aufkochen lassen. Wenn der Sud kocht, vom Herd nehmen und die Birnenstücke dazugeben, kurz umrühren und ziehen lassen, bis der Sud abgekühlt ist. Die Datteln auch kleinschneiden, aber nicht in den Sud geben. Zubereitung Mürbeteig: Mehl, Salz und Puderzucker in eine Schüssel sieben, die Zitronenschale dazugeben. Das Eigelb mit dem Wasser in einem kleinen Schüsselchen mit der Gabel verquirlen und dann zur Mehlmischung dazugeben. Die kalte Butter in Würfel schneiden und dann mit der Mehlmischung verkneten. Am besten mit den Händen. Dann einen Teigball formen, in Frischhaltefolie wickeln und für 30min in den Kühlschrank legen. Jetzt den Backofen auf 160 Grad Ober-Unterhitze vorheizen und die Mandelfüllung vorbereiten. Dazu die Butter (am besten Zimmerwarm, muss aber nicht sein) und den Puderzucker mit dem Handrührgerät vermischen, bis sie cremig ist. Dann das Ei dazu und kurz weiter rühren. Jetzt die gemahlenen Mandeln, das Kokosmehl und den Amaretto dazu und alles miteinander vermischen. Ihr habt am Ende eine schön weiche Mandelmasse, die sich gut verstreichen lässt. Jetzt die Birnen abgiessen über ein Sieb und die Dattelstücke dazu, miteinander vermischen. Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank nehmen, eine Lage Backpapier mit etwas Puderzucker bestreuen, den Teig drauf legen, etwas flachdrücken, mit Puderzucker betreuen und eine weitere Lage Backpapier drauflegen und dann recht dünn mit einem Nudelholz ausrollen. Die obere Lage Backpapier vorsichtig abziehen, den Teig in 8 Stücke schneiden und dann jeweils ein Stück in das vorher mit Butter ausgestrichene Tarteförmchen geben und andrücken (Rand bis nach oben). Überschüssigen Teig abschneiden. Mürbeteig mehrfach mit einer Gabel einstechen. Jetzt die Mandelmasse in die Tartelettes verteilen und verstreichen (jeweils so ca. 1EL). Dann die Birnen/Dattelmischung oben drauf und die Tartelettes in den Backofen stellen (unteres Drittel auf den Rost) und für 35min backen lassen. Und so lecker sehen sie dann aus, wenn sie aus dem Backofen kommen. Bitte nach Ausmachen des Ofens noch 10min bei halbgeöffneter Backofentür ruhen lassen und dann in den Tarteförmchen auskühlen lassen. Danach könnt ihr sie ungefährlich rausnehmen. Ich war mit einer Freundin zum Frühstücken im Cafe Lido in Mannheim *klick verabredet und hab ihr zwei der Minitartes mitgebracht. Deshalb seht ihr auch nur 6 Tartes auf den Bildern, die hab ich nämlich erst nach dem Frühstück gemacht :-). Die Bedienungen dort sind super süss und als der eine gesehen hat, was ich dabei habe, schaute er ganz treuherzig und meine Freundin hat ihm eine der Tartes abgetreten. Ich hoffte nur, dass sie wirklich so gut schmecken, wie ich mir das gewünscht habe, denn ich hab sie mir ja "ausgedacht" und auch selbst noch nicht probiert gehabt. Er kam dann später super strahlend an den Tisch und meinte, dass die Tarte einfach phantastisch war und sogar zarter, mürber, besser als alles was er bisher selbst in Frankreich gegessen hat. Ich bin ganz rot geworden und meinte, er solle jetzt ja nicht übertreiben....., aber freut mich natürlich.... Kaum zuhause angekommen, und trotz großem Frühstück musste ich mich dann selbst vom Geschmack überzeugen...., und siehe da...., sie sind wirklich phantastisch....., Besonders die Mandelfüllung macht sie wunderbar zart und irgendwie auch saftig/cremig. So ist von den Gedanken von gestern, was ich denn zu essen machen soll - hatte mal kurz statt Hackfleisch-Rosenkohl Pfanne an Geschnetzeltes gedacht - über nicht vorhandenen Ingwer - der Geschmack der Datteln - bis hin zu den Birnen, die eine neue Bestimmung gesucht haben, ein neues Kuchenrezept entstanden. Möchte ich Euch wirklich ans Herz legen zu probieren, ihr werdet es ganz sicher mögen.
Heute stelle ich Euch meine Interpretation des perfekten Bananabread vor. Süss, fluffig, saftig und gehaltvoll. Von allem etwas, ohne dass eine Komponente zu sehr im Vordergrund steht, sie sich einfach nur perfekt ergänzen und zu einer Einheit verschmelzen. Und sehr schnell zubereitet und einfach, für mich gerade besonders wichtig, denn der Jahresanfang ist wie immer ziemlich turbulent und herausfordernd, da ist so ein unkomplizierter Kuchen gerade richtig zu meiner Entspannung und - dennoch, oder vielleicht auch gerade deswegen - Genuss bringend... Und so sieht das Ergebnis dann aus: Zutaten: 350 g reife Bananen (geschält) 2 Eier 100g flüssige Butter 160g brauner Rohrzucker 1 EL Amaretto 100g Kokosmehl *klick 80g Mehl (405) 1/4 TL Salz 2,5 TL Backpulver 1 TL Zimt 150g grob gehackte Nüsse nach Wahl (Walnüsse, Mandeln, Haselnüsse.....) Für den Guss: 100g Puderzucker 1-2 EL frisch gepresster Zitronensaft Form: Kastenform (26x11x7) Zubereitung: Den Ofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Kastenform mit Butter einfetten und mit Semmelbrösel ausstreuen. In einer Schüssel die Eier mit dem Handrührgerät schaumig rühren (1min pro Ei), mit dem braunen Zucker und der geschmolzenen Butter vermengen. Die Bananen schälen, in Stücke brechen und in einer getrennten Schüssel mit dem Handrührgerät zu einem Mus verarbeiten. Geschmackssache, ob ihr noch grobe Stücke drin haben wollt oder wie ich eher ein homogenes Mus. Dann noch den Amaretto und den Zimt dazu. Das Bananenmus dann in die Schüssel mit der Ei/Zucker/ Butter Mischung geben und miteinander vermengen. Das Mehl mit dem Salz und dem Backpulver mischen und in mehreren Etappen über den Teig sieben und mit einem Löffel untermengen. Die Nüsse grob hacken oder wie ich in einen Klarsichtbeutel geben und mit einem flachen Fleischklopfer grob zerkleinern. In einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis leichte Röstspuren entstanden sind. Ebenfalls zum Teig geben und unterheben. Den Teig in die Kastenform geben und 55 min auf der unteren Schiene backen. Nach etwa 40 Minuten kontrollieren, ob die Oberfläche schon dunkel geworden ist. Wenn ja, bis zum Ende der Backzeit ein Stück Alufolie darüber legen. Nach der Backzeit wie immer bei halbgeöffneter Backofentür ruhen lassen. Dann rausnehmen, aus der Form stürzen und wieder umdrehen. Ca. 30min Abkühlen lassen, dann den Guss aus dem Puderzucker und dem Zitronensaft herstellen und über den Kuchen streichen. Da der Kuchen noch nicht ganz kalt ist, verläuft der Guss etwas und dringt auch besser in den Kuchen ein. Sobald der Guss angetrocknet ist, könnt ihr den Kuchen geniessen, schmeckt sowohl lauwarm als auch abgekühlt wunderbar und hält geschmacklich all das, was ich mir versprochen habe. Es ist schön, seine Zeit mit Dingen zu verbringen, die wir wollen und nicht mit Dingen, die wir müssen. Das ist der wahre Luxus im Leben. :-)
Lasst uns das neue Jahr mit einem kleinen beschwipsten Kuchen beginnen. So wie die Silvesternacht wohl für viele von uns geendet hat :-). Ich hoffe, Ihr hattet alle einen guten Start ins Neue Jahr und dass alle Wünsche, die Ihr Euch und Euren Lieben gegenüber ausgesprochen habt, in 2018 in Erfüllung gehen. Jetzt aber zum Kuchen. Das Bilder Preview wurde für gut befunden und auch das Geschmackserlebnis wurde mehrfach bestätigt. Aber Achtung: Da sind Sultaninen drin! Also ich mochte Sultaninen früher gar nicht, aber irgendwie hat sich mein Geschmack im letzten Jahr verändert und erweitert oder vielleicht ist er auch einfach nur an die Oberfläche gekommen. Ich mag inzwischen viele Sachen, von denen ich früher immer gesagt hab - nie im Leben...., Aber man ist ja nie zu alt für Veränderung und neue Erfahrungen und ich lasse sie einfach zu, probiere aus und vieles davon schmeckt echt super lecker. Also - hier gilt - ran an die Sultaninen...:-) Zutaten für eine große Gugelhupf Form oder wie hier bei mir für 4 kleine Kuchen, gebacken im Bundt Quartet von Nordic Ware *klick 200g Sultaninen 60ml Grappa 140g Ei - entspricht 4 kleinen Eiern 250g Zucker Mark einer Vanilleschote 120g griechischer Sahnejogurt (10%) 150ml Sonnenblumenöl abgeriebene Schale von einer kleinen unbehandelten Bio Zitrone 35g Zitronat 35g Orangeat 240g Mehl 1TL Backpulver 1 gute Prise Salz Glasur: 250g Puderzucker 2EL Zitronensaft 3TL Grappa ca. 20g Zitronat zum Verzieren Zusätzlich: Butter und Semmelbrösel für die Form Zubereitung: Die Form mit Butter ausfetten und mit Semmelbrösel bestreuen. Den Backofen anmachen und bei 170 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Die Sultaninen *klick in eine Schüssel geben, mit dem Grappa übergiessen und für ca. 10min quellen lassen, dabei gelegentlich mal umrühren, dass der Grappa auch überall hinkommt. Die Eier, den Zucker und das ausgekratzte Vanillemark in einer Rührschüssel mit dem Schneebesen verrühren und leicht aufschlagen. Dann Jogurt und Öl hinzu und unterschlagen. Dann noch die Zitronenschale, die Sultaninen mit dem Grappa sowie Zitronat und Orangeat unterheben. Das Mehl mit dem Backpulver und der Prise Salz auf die Mischung sieben und vorsichtig unterrühren. Am besten mit einem Kochlöffel. Und schon ist der Teig fertig. Er ist relativ flüssig, aber das ist die Konsistenz. Jetzt den Teig entweder in die Gugelhupf Form oder in die 4 kleinen Kuchenformen füllen und in den vorgeheizten Backofen stellen. Wenn ihr die Bundt Form verwendet, dann brauchen die Kuchen 40min zum Backen, in der großen Form solltet ihr Euch auf eine Stunde Backzeit einstellen. Der Kuchen ist gar, wenn er goldbraun ist und in der Mitte hochgegangen. Ihr könnt aber auch die Stäbchenprobe machen. Wenn nichts mehr am Holzstäbchen kleben bleibt, dann ist er gar. Jetzt wie immer Backofen aus, Ofentür halb aufmachen und Kuchen ca. 10min ruhen lassen. Dann rausnehmen, auf ein Kuchengitter stürzen und ca. 30min abkühlen lassen, so dass er noch nicht ganz erkaltet ist, wenn ihr den Gruss darauf verteilt. Für die Glasur den Puderzucker in eine Schüssel sieben, Zitronensaft und Grappa dazu und mit einem Löffel verrühren. Jetzt die Glasur mehr oder weniger dekorativ :-) über den Kuchen rinnen lassen. Zur Verzierung ein bisschen Zitronat über die Glasur streuen. Der Kuchen ist durch den Jogurt und das Öl sehr schön saftig, erinnert vom Geschmack etwas an die italienische Panettone *klick, ich mag diesen beschwipsten Kuchen aber weitaus lieber, mehr Wums (nein Scherz, den Grappa schmeckt man nur ganz leicht) und auch viel saftiger. Probiert es aus, dann wisst ihr, was Euch persönlich besser schmeckt. Weil er so saftig ist, könnt ihr ihn mehrere Tage aufbewahren - aber bitte nicht im Kühlschrank - sondern in einem kühlen Zimmer. Und so sieht der Gute dann von innen aus... Die Kleeblätter sind übrigens nicht essbar - da aber gerade Neujahr war und wir uns ja alle Glück - und vor allem Glücklich sein - wünschen - und sie ausserdem noch farblich so schön passen - hab ich sie einfach auf den Kuchen dekoriert.
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