So, Sonntag abend, erlebnisreiches Wochenende liegt hinter mir. Und schaut mal, ist das nicht schön? Leuchtende Herbstfarben in der Pfalz. War so mein Ausgleichsprogramm zu zwei Nächten feiern beim Nachtwandel im Jungbusch.... :-) Wer auch dazu gerne mehr erfährt, oder sich Bilder anschauen will: *klick Aber jetzt zum Rezept der Amaretti Morbidi. Morbidi heisst übrigens weich auf Deutsch - hat also nix mit Morbid oder so was zu tun - also immer vorsichtig sein bei direkten Übersetzungsversuchen :-) Zutaten: 275g gehäutete und gemahlene Mandeln 140g Zucker 1/2 TL Meersalz 2 Eiweiss Eier Größe M 1,5 EL Amaretto 1 TL Speisestärke 80g Puderzucker zum Wälzen Zubereitung: Die Eiweiss steif schlagen. In einer separaten Schüssel den Zucker mit dem Mehrsalz und dem Amaretto verrühren, dann die gemahlenen Mandeln und die Speisestärke dazu. Am Schluss den Eischnee unterheben und schon seid ihr fertig mit dem Teig. Aus dem Teig dann ungefähr haselnussgrosse Kugeln formen, grosszügig in dem Puderzucker wälzen und dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und ein klein wenig platt drücken. In den auf 160 Grad vorgeheizten Backofen geben, auf die mittlere Schiene und für ca. 15-18 min backen... Dann rausnehmen, sie sind dann noch sehr weich, aber es ist wichtig, dass sie kaum bräunen, denn dann schmecken sie nicht so gut und werden vor allem auch trocken. Und sehen sie nicht einfach schön aus? Und sind auch sehr lecker..., Also Rezept mal ausprobieren.... So, ausklingen lassen habe ich das Wochenende mit etwas Kultur. Kennt Ihr Festland *klick? Hab sie heute das erste Mal gehört, ein überraschend schönes Kennenlernen. Kunstprojekte *klick stellt gerade den Künstler Fabian Weinecke aus, und die Liedtexte von Festland sind überwiegend von ihm. Somit hatte mein Wochenende von allem etwas zu bieten und die neue Woche kann kommen.
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Ich erzähle ja neben Kuchen oft gerne über das Wetter - das war in der zweiten Wochenhälfte übrigens super klasse. Ab Mittwoch früh ging es nur noch bergauf und der schöne Herbst zeigt sich in seinen leuchtenden Farben. Als neues Thema hab ich heute für Euch einen Film. Der Titel besteht aus den Anfangsbuchstaben der Rollen, die die Hauptdarstellerin in dem Film verkörpert und heisst: "GEMACHT". 7 Tage - 7 Rollen, ineinander fliessend, überlappend, alle unterschiedlich, aber die Hauptdarstellerin ist immer sie selbst. Klingt schon ein bisschen strange, oder? Hab das Konzept für den Film am Wochenende gehört, bei uns in Mannheim gibt es ja einige kreative Köpfe. Am Anfang hab ich die Stirn gerunzelt und mir gedacht - ok - da ist wohl zu viel Alkohol im Spiel :-), aber dann fing ich an mich für die Idee zu erwärmen, und mal ehrlich, ganz so unrealistisch ist das mit den unterschiedlichen Rollen gar nicht. Allerdings knoble ich immer noch an den Rollen, die sich jeweils hinter den Anfangsbuchstaben verbergen...., der Autor gibt keine Tips und erst wenn ich ALLE richtig rate, krieg ich gesagt "ja richtig"..., bis dahin heisst es immer nur "FALSCH". Vielleicht will der ein oder andere mir helfen so als Gegenleistung für mein leckeres Cantuccini Rezept. Meine Emailadresse kennt ihr ja: mona@monali.me. Meine Freundin Regina, auch bekannt als meine Gastbloggerin und bekennende Pfalz- und Mannheim Liebhaberin war von Freitag bis Sonntag wieder mal bei mir und hat aus ihrem letzten Italienurlaub zwei leckere Rezepte mitgebracht: Cantuccini, das Rezept sharen wir heute mit Euch und Amarettini, das kommt dann nächste oder übernächste Woche.. Wir haben Cantuccini mit Mandeln, mit Walnüssen und mit einer Kombination aus Schokolade und Walnüssen gemacht. Kann gar nicht sagen, was meine persönlichen Favoriten sind, sind alle super lecker geworden...., Regina und ich haben nur beschlossen - nie mehr Cantuccini kaufen - ab jetzt immer nur selber machen - super einfach und lecker :-) Und hier die Zutatenliste: 2 Eier Größe M 180g Zucker 25g zimmerwarme Butter 1/2 TL Vanillepaste 1 Prise Salz Schalenabrieb einer halben unbehandelten Zitrone 1,5 EL Amaretto 270g Mehl 1/4TL Backpulver 175g ganze Mandeln Wenn ihr statt Mandelcantuccini welche mit Walnüssen machen wollt, dann nehmt bitte statt der 175g Mandeln - 120g Walnüsse. Und wenn ihr zu den Walnüssen noch Schokolade drin haben möchtet, dann noch zusätzlich zu den Walnüssen bitte 50g Zartbitterschokolade (md. 65% Kakaoanteil) und hacken. Zubereitung: Zucker und Eier mit dem Handrührgerät verrühren. Immer dran denken, pro Ei eine Minute rühren. Dann die Butter dazu und vermengen. Vanillepaste, Salz, Zitronenschale, Amaretto dazu und kurz verrühren. Jetzt Mehl und Backpulver über die Teigmasse sieben und kurz vermengen. Ihr habt jetzt einen recht festen Teig, der aber noch ein klein bisschen klebt. Die Mandeln bitte in einer unbeschichteten Pfanne kurz anrösten, bis ihr ganz leichte Röstaromen riecht. Den Ofen parallel auf 160 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen und aus dem Teig 4 einigermassen gleich große Rollen formen. Da der Teig wie gesagt etwas klebrig ist, müsst ihr die Hände bemehlen. Dann ab damit in den Ofen und für 25 min backen auf mittlerer Schiene. Dann rausnehmen und mit einem scharfen Messer schräg in ca. 1 cm breite Stücke schneiden. So sieht das dann aus... Jetzt die Stücke mit dem Anschnitt nach oben wieder aufs Backblech legen und für weitere 10 min im Ofen backen. Je krosser ihr sie haben wollt, desto länger solltet ihr sie im Backofen trocknen lassen. Wir wollten sie recht hell - dass man sich auch am nächsten Tag noch keine "Zähne ausbeisst :-)", aber das ist Geschmackssache... Danach einfach aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Oder die ersten gleich frisch vom Blech naschen - Achtung - Verbrennungsgefahr :-) Und so dann mit einer leckeren Tasse Cappucino geniessen... Und, schon Lust auf leckere selbstgemachte Cantuccini bekommen?
Und hier ist der Deal, wer die 7 Rollen und somit die Anfangsbuchstaben, aus denen sich der Filmtitel zusammensetzt, errät, für den backe ich Cantuccini... Der Autor hat ja nur gesagt, dass ich sie alle richtig haben muss, nicht, dass ich mir keine Hilfe dabei holen darf. Ob sich jemals Sponsoren finden, um den Film auch zu drehen, weiss ich nicht, aber was ich bisher drüber gehört habe, find ich super spannend, und die komplette Geschichte bekomme ich natürlich erst erzählt, wenn ich das Rätsel der Rollen gelöst habe - denn ansonsten wäre es ja natürlich zu einfach.... Und da ich ja ein sehr neugieriger Mensch bin, ist mein Ehrgeiz gerade gepackt.... Heute am Sonntag ist Zeit für Kreativität, Raffinesse und etwas Dekadenz. Ergebnis ist meine Sekt-Apfeltorte. Etwas zeitaufwändig, aber die besonders guten Dinge im Leben brauchen oft Geduld, Achtsamkeit und Fingerspitzengefühl um zu dem zu werden, was man möchte. Wenn ihr also genauso Kuchenbegeistert seid wie ich, dann probiert diese Kreation unbedingt mal aus. Ich bin sicher, sie wird Euch ein Funkeln in die Augen zaubern und Euch ein genussvolles - hmmm.... entlocken - und mit meiner Anleitung wird sie Euch auch hervorragend gelingen - versprochen :-) Und so sieht sie von aussen aus - schon ganz überzeugend, oder? Ihre inneren Werte offenbart sie dann erst später noch..... Zutaten: Mürbeteig: 120g kalte Butter 150g Zucker 2 Eier Größe M 375g Mehl 1 gestrichener TL Backpulver Quarkcreme: 150g Jogurt (3,5% Fett) 250g Quark (40% Fett) 80g Zucker 20g Butter 2 Eier 1 Päckchen Vanillinzucker 1EL frisch ausgepresster Zitronensaft 1,5EL Speisestärke 4 mittelgrosse Äpfel (ich verwende momentan gerne die lokalen Elster) Sektbelag 400ml Sekt - bei mir natürlich der gute Weissburgunder Sekt vom Weingut Mussler *Klick (denn auch beim Kuchen gilt - gute Zutaten sind das A und O) 125g Zucker 2 gehäufte EL Speisestärke 1 Springform 26cm Durchmesser etwas Butter zum Ausstreichen Semmelbrösel Und bevor es zur Zubereitung geht - hier noch ein Bild - schon mit den inneren Werten... Zubereitung: Mürbeteig: Kalte Butter kleinschneiden und mit dem Zucker mit dem Handrührgerät verrühren. Dann die Eier dazu und nochmal durchrühren. Jetzt das Mehl mit dem Backpulver darübersieben und am besten direkt mit den Händen zu einem homogenen Teig verkneten. Aber nicht zu lange. Dann eine Kugel aus dem Teig formen, mit Frischhaltefolie umwickeln und für 20-30min in den Kühlschrank. Quarkcreme: Die Butter mit den Eiern und dem Zucker verrühren. Dann Jogurt, Quark und Zitronensaft dazu und alles gut verrühren. Zum Schluss noch die Speisestärke einrieseln lassen. Aufpassen, dass sich keine Klümpchen bilden. Jetzt die Äpfel mit dem Sparschäler schälen, entkernen und mit einem Gurkenhobel in dünne Scheibeln hobeln. Mit etwas Zitronensaft beträufeln und zur Seite stellen. Den Ofen könnt ihr jetzt anschalten und vorheizen (160 Grad Ober-Unterhitze). Danach den Mürbeteig aus dem Kühlschrank holen und 2/3 des Teiges in die vorher mit Butter gefettete und mit Semmelbrösel bestäubte Springform geben und gleichmässig festdrücken. Bitte den Rand bis fast ganz oben ziehen. Mit der Gabel mehrfach einstechen und mit einer dünnen Schicht Semmelbrösel bestreuen. Den restlichen Mürbeteig zwischen zwei Schichten Backpapier recht dünn ausrollen und mit einem Teigrädchen in Streifen rädeln. Jetzt den Sekt mit dem Zucker verrühren und aufkochen lassen. 2-3 EL abnehmen und mit der Speisestärke verrühren, so dass keine Klümpchen mehr da sind. Dann die Speisestärke in die Sekt/Zucker Mischung einfliessen lassen und unter Rühren kurz aufkochen lassen, bis die Flüssigkeit wieder klar ist. Jetzt schnell die Quarkmasse auf dem Mürbeteig verteilen, die gehobelten Äpfel darübergeben und den angedickten Sekt darübergiessen. Am Ende noch die Mürbeteigstreifen auf dem Kuchen verteilen und ab damit in den vorgeheizten Backofen auf der unteren Schiene stellen. Bitte den Kuchen bei dieser Temperatur für 1 Stunde und 15 min backen. Wenn der Mürbeteig oben goldbraun ist und die Sektmasse schön blubbert, dann den Ofen ausschalten und den Kuchen bei halbgeöffneter Ofentür für 10min ruhen lassen. Dann den Kuchen aus dem Ofen nehmen und komplett in der Form auskühlen lassen. Dann könnt ihr den Ring und natürlich auch den Boden entfernen und am besten nochmal für 1-2 Stunden in den Kühlschrank, bevor ihr den Kuchen anschneidet. Leider ist mir es mir am Sonntag zu dunkel geworden, um noch schöne Bilder bei Tageslicht zu machen, der Tag hatte wie meistens einfach zu wenig Stunden, um alles unter einen Hut zu bekommen. Somit war am Montag früh aufstehen angesagt, um den Kuchen noch einigermassen in Szene zu setzen, bevor er dann seine Reise ins Büro angetreten hat um die Kolleginnnen und Kollegen in Frankfurt zu erfreuen....
Und - ganz klar - Funkeln in den Augen und genussvolle - hmmmmms- war der Dank der Kollegen - ich hatte es ja versprochen :-) Passend zum Herbst und zum Ende der Wiesn Zeit gibt es heute das Rezept meiner Apfelringe im Bierteig. Am besten schmecken sie ganz frisch ausgebacken und entweder nur mit Zimt und Zucker bestreut oder als Nachtisch mit einem feinen Vanilleeis... Heute will ich Euch gar nicht lange auf die Folter spannen, hier gibt es gleich die Zutaten und ganz viele Bilder von der Zubereitung: 3 mittelgrosse Äpfel 1 EL Rum 1 TL Zimt verrührt mit 2-3EL Zucker 125g Mehl 125ml Bier 1 Ei Größe M, 1 Prise Salz 100ml Keimöl zum Ausbacken Ihr schält die Äpfel mit einem Sparschäler und trennt dann das Kerngehäuse mit einem Apfelstecher heraus. Ja, ich weiss, Andy, Du hättest hier natürlich die entsprechende Maschine dazu (wer Interesse hat, schaut nach unter meinem Rezept Apfelstrudel *klick, aber das sind hier viel zu wenig Äpfel, da lohnt das Auspacken der Maschine nicht :-). Dann die Äpfel in knapp 1 cm dicke Scheiben schneiden. Die Anfänge und die Enden bitte nicht verwenden, siehst sonst nicht so schön aus, entweder gleich so essen oder noch ein paar mehr Äpfel schälen und ein lecker Apfelmus draus kochen... Dann die Apfelscheiben mit Zimt und Zucker grosszügig bestreuen und mit Rum beträufeln. Ich nehm dafür immer den guten originale Stroh Rum von Stroh Austria *klick - md. 40 %, gerne mehr, dann schmeckt man den Rum auch noch richtig toll, wenn sie gebacken sind. Jetzt zum Bierteig. Ja, ihr habt schon ganz richtig gehört, hier ist Bier im Teig.... macht den Teig fluffig und kross. Das Ei trennen und das Eiweiss mit einer Prise Salz steif schlagen und zur Seite stellen. Dann das Eigelb mit dem Bier verrühren und das Mehl nach und nach dazu und verrühren. Am Ende noch das Eiweiss unterheben - und schon ist Euer Bierteig fertig. Welches Bier ihr verwenden sollt? Wie es Euch beliebt, ich habe heute ein trübes Hefeweizen verwendet, aber alle anderen, nicht zu bitteren Biere gehen auch. Jetzt in einer Pfanne das Öl erhitzen und die Apfelringe im Bierteig schwenken und dann in die Pfanne geben. Das Öl soll heiss sein, dass es blubbert, aber natürlich nicht zu heiss, dass es spritzt. Nach ca. 2min die Apfelringe wenden, so dass sie von beiden Seiten goldbraun werden. Wenn sie fertig sind, aus der Pfanne nehmen und auf einem Küchentuch kurz abtropfen lassen. Dann mit Zimt und Zucker bestreuen und dann wie gesagt am besten gleich essen. Schmecken warm am besten. Und so sehen die lecker Teilchen dann aus: Und wenn ihr sie anschneidet, dann offenbaren sie ihr leckeres Inneres. Fruchtiger, noch leicht bissfester Apfel mit einem Hauch Rumgeschmack umgeben von dem krossen Bierteig, gesüsst durch die Zimtmischung. Traumhaft. Morgen ist nochmal Wiesn Endspurt angesagt und spätestens danach wird es Zeit für meine leckeren Apfelringe im Bierteig, oder? :-)
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