Heute schreibe ich Euch das zweite Rezept, dass ich letzte Woche zusammen mit Regina ausprobiert habt. Die Cracker kennt ihr ja schon und auch die Geschichte unseres Pfalzwochenendes. *klick. Gestern war ich mit Dolores und ihrem Team von Dollyair *klick in Walldorf auf dem Ballonglühen und hab mich als HiWi beim Auf-und Abbau betätigt. Ganz schön anstrengend, wenn man das nicht gewohnt ist, aber die Schönheit der Ballone im Dunkeln entschädigt dafür.... Also die Pistazienrolle ist nicht für komplette Anfänger, aber wenn ihr meiner Beschreibung folgt, dann kann da nix schiefgehen... Zutaten für den Biskuit: 4 Eier Größe M 60g gesiebtes Mehl 20g Valhrona Kakao *klick 100g feiner Zucker Zutaten Pistaziencreme: 5 Blätter Gelantine 125ml Milch 1TL Vanillinzucker 1 Prise Salz 1 Eigelb 50g feiner Zucker 1-2EL Maraschino (Kirschlikör) *klick 1-2 Tropfen frisch ausgepresste Zitrone 30g gehackte Pistazien ungesalzen 250ml Schlagsahne Mehl zum Bestreuen 10g gehackte Pistazien zum Dekorieren Zubereitung: Backblech vorbereiten. Legt ein Backpapier drauf und faltet es am Ende ein, dass ihr eine 25X35cm große Fläche bekommt und Euch der Teig nachher nicht drüberfliesst. Dann den Backofen vorheizen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze. Für den Biskuit bitte die Eier trennen, und das Eiweiss in einer hohen Rührschüssel mit 2/3 des Zuckers steif schlagen und zur Seite stellen. In einer anderen Schüssel die Eigelb reingeben und Mehl und Kakao md. zweimal durchsieben, bevor ihr sie zu den Eigelb gebt. Das Sieben lässt Luft an das Mehl und dann wird Eurer Biskuit sehr schön fluffig. Den restlichen Zucker dazu und Eigelb, Mehl/Kakao verrühren. 1/3 des Eischnees jetzt mit der Masse verrühren und den restlichen Eischnee vorsichtig unterheben mit einem Löffel oder Teigspatel. Dann mit dem Spatel auf dem Backpapier verteilen und glattstreichen. In den Backofen und für ca. 15 min backen auf der mittleren Schiene. Ofen ausmachen, kurz bei halbgeöffneter Backofentür ruhen lassen und dann rausnehmen. Mit etwas Mehl bestäuben, einen Bogen Backpapier drauflegen und auf den Kopf drehen. Das Backpapier, dass ihr mitgebacken hattet, vorsichtig abziehen und dann wieder drauflegen. Wir waren uns nicht sicher, ob wir den Biskuit rollen sollten vor dem Abkühlen oder nicht. Wir haben uns dann für erst mal ankühlen lassen und dann aufrollen entschieden. Das geht zwischen den Backpapieren recht gut, aber nicht zu eng rollen. Sobald ihr den Biskuit aus dem Ofen habt, bitte mit der Pistaziencreme anfangen. Dafür zuerst einmal die Blattgelantine für 5min in etwas kaltem Wasser einweichen lassen. Milch in einem kleinen Topf mit dem Vanillinzucker und dem Salz aufkochen lassen. In einer anderen Schüssel das Eigelb und den Zucker mit dem Handrührgerät verrühren. Die kochend heisse Milch langsam unter ständigem Rühren in die Eigelbmasse geben und so lange rühren, bis alles gut miteinander verbunden ist. Jetzt die Gelantine gut ausdrücken, vorsichtig auf dem Herd erhitzen, so dass sie flüssig wird. Jetzt nacheinander 2EL der Ei/Milchmasse einfliessen lassen und weiterrühren, bis ihr eine glatte Konsistenz habt. Die Gelantine dann vorsichtig in den Rest der Ei/Milchmasse fliessen lassen und rühren, bis alles gut verbunden ist. Jetzt die Creme für ca. 20-30min in den Kühlschrank, dass sie anfangen kann zu gelieren. Die gehackten Pistazien müsst ihr jetzt mahlen. Wenn ihr dafür kein Gerät im Haus habt - wie ich auch nicht :-), dann geht es auch sehr gut, indem ihr die Pistazien in einen Gefrierbeutel gebt und mit dem Nudelholz zu "Brei" auswalzt. Das dauert einen Moment, funktioniert aber echt gut. Am Ende habt ihr schön gemahlene Pistazien. Jetzt den Maraschino, den Zitronensaft, die Pistazien und 3EL von der leicht angstockten Creme verrühren, dann den Rest der Creme dazu und und glatt rühren. Jetzt noch die Schlagsahne in einem getrennten Gefäss und mit sauberem Handrührgerät aufschlagen und dann 1/3 davon mit der Creme verrühren und den Rest dann nur noch vorsichtig unterheben. Ich weiss, ich weiss, das klingt jetzt alles ein bisschen kompliziert, aber einfach Schritt für Schritt folgen und nix vergessen... ;-) Jetzt den Biskuit wieder ausrollen, die Pistaziencreme drauf verstreichen und vorsichtig wieder einrollen. Da ihr ja Backpapier drunter liegen habt, ist das nicht schwer, einfach probieren. Jetzt die fertige Rolle, gerne noch mit dem Backpapier drunter in den Kühlschrank stellen und fest werden lassen - so ca. 3 Stunden. Dann könnt ihr sie rausnehmen und das Papier entfernen. Als Verzierung haben wir uns für Kakaopulver entschieden und dann noch ein Pistazienfinish. Und so sieht das gute Stück dann am Ende aus. Fotografiert mit den ersten vorherbstlichen Blumenboten. Die Rolle schmeckt wunderbar, sehr frisch und fein und der Pistaziengeschmack in Verbindung mit dem wunderbaren Valhrona Kakao ergibt eine wunderbare Geschmackssymbiose, die Zutaten sind dafür bestimmt, sich gegenseitig zu unterstützen und die besten Komponenten zum Vorschein zu bringen. Traut Euch und probiert es aus, ihr werdet überzeugt sein.
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Mein Wochenende kurz zusammengefasst: - Herz - Schönheit - Glück im Unglück und der kopflose Travelguide - das erst Mal - Pech Schon gespannt? Dann schaut mal rein. Herz: Regina hat sich heftig in die Pfalz verliebt - Du bist uns jederzeit willkommen :-) Schönheit: Nicht der ganze Weg von Andy mit dem Fahrrad nach Stuttgart war nur von schönen Landschaften geprägt... Glück im Unglück und der kopflose Travelguide: Tolle Tour durch die Südpfalz, schöne Weingüter und kleine Dörfer - Fest beim Weingut Klein *klick in Hainfeld. Dort habe ich dann meine momentane Lieblingsjacke liegenlassen und es erst viel später in Landau, in der Vinothek Par Terre *klick (übrigens auch eine tolle Empfehlung) gemerkt - angerufen - nix. Regina meinte, die ist noch da, die Pfäzer sind ehrliche Leute, da kommt nix weg - klar, sie ist ja frisch verliebt in die Pfalz :-). Wir also nochmal hingefahren - Party in vollem Gange, ich bitte alle Leute, doch mal bei sich unter den Tisch zu schauen und die Beine hochzunehmen, ob da nicht vielleicht doch meine Jacke liegt - da sagt ein Paar, das schon da war, als wir da waren - Ihre Jacke, die haben wir vorhin hinten beim Weinausschank abgegeben. Und wirklich, da war sie, unversehrt und tipp top. Also doch - die Pfälzer sind ein ehrliches Völkchen und ich hab mich mit allen guten Wünschen und Luftküssen verabschiedet und hatte wieder mal einen kleinen Schutzengel trotz aller Kopflosigkeit... ;-) Das erste Mal: Heute ist das erste Mal, dass ich ein salziges Rezept poste. Regina hat ein Rezept mitgebracht und die Cracker sind super super gelungen...., und darum geht es eigentlich heute....... Pech: Am Samstag hat mein Trockner den Geist aufgegeben, aber ich nehm das jetzt mal mit einem Smiley - ist ein Gebrauchsgegenstand und lässt sich bestimmt wieder reparieren :-) Jetzt aber mal endlich, endlich zum Rezept: Zutaten Teig: 130g Mehl 405 130g helles Dinkelmehl 120ml Wasser 1 EL Olivenöl 1 TL Salz Für auf die Cräcker: reichlich Olivenöl zum Bestreichen Kreuzkümmel Sesam Schwarzkümmel Meersalz Honig Zubereitung: Die beiden Mehlsorten miteinander vermischen und das Salz daruntermengen. Jetzt nach und nach das Wasser und das Olivenöl dazufliessen lassen und mit der Hand zu einem Teig verkneten. Bitte die Hände nehmen, denn dann merkt ihr gut, wie die Konsistenz ist. Danach das Handrührgerät mit Knethaken nehmen und 7 min durchkneten. Stellt Euch einen Wecker, ihr solltet wirklich die Zeit einhalten, denn das gibt die tolle, geschmeidige Konsistenz des Teiges, damit auch später beim Ausrollen der Teig nicht reisst. Wenn die Zeit um ist, einfach ein bisschen Frischhaltefolie über die Schüssel und den Teig bei Zimmertemperatur für eine Stunde ruhen lassen. Dann den Teig in 4 gleich große Stücke schneiden und nacheinander auf einem Bogen Backpapier ausrollen. Bitte sowohl das Backpapier als auch das das Nudelholz mit Mehl bestäuben und den Teig beim Ausrollen mehrfach umdrehen. Ihr müsst den Teig wirklich hauchdünn ausrollen, bis der ungefähr die Größe des Backpapiers angenommen habt. Dann den Teig mit einem scharfen Messer in Rechtecke, Dreiecke oder Quadrate schneiden, wie es Euer Herz begehrt. Jetzt mit einem Kuchenpinsel mit Olivenöl bestreichen. Dann einen weiteren Bogen Backpapier auf den Teig legen und mit Schwung umdrehen. Dann legt ihr den Teig mit dem Backpapier auf das Backblech und zieht vorsichtig die obere Schicht Backpapier vom Teig ab. Die bisher eingeölte Seite liegt jetzt unten und ihr bestreicht die obere gerade nochmal mit Olivenöl und bestreut den Teig dann wie gesagt. Ihr bekommt 4 Bleche, und wir haben ein Blech mit Kreuzkümmel (noch ein bisschen fein hacken), eins mit Schwarzkümmel, eins mit Sesam und eins mit einer Mischung aus Schwarzkümmel und Honig bestreut. Bitte immer auch ein bisschen Meersalz drübergeben, das gibt nochmal einen tollen Geschmack. Dann die Bleche nacheinander für 11min bei 160 Grad Ober-Unterhitze in den vorgeheizten Backofen und wenn sie schön gebräunt sind, dann raus aus dem Ofen und abkühle lassen. Sie sind super schön kross, super dünn und krachen beim Reinbeissen. Ihr könnt sie ein paar Tage aufbewahren, am besten in einer nicht luftdicht abschliessbaren Dose oder Tüte. Sollten sie doch ein bisschen zäh werden, einfach vorm Essen nochmal für 2-3 min in den Backofen, aber keine Bange, die werden schon nicht alt... :-) So - hoffentlich nette Geschichte - einfache Zutaten - super Wochenende - effektvolles salziges Gebäck - bitte bitte mal ausprobieren - viel toller als alle gekauften.
Habt noch einen schönen Sonntag abend - und ich muss jetzt mal was Essen, sonst haut mich mein Glas Wein noch um... :-) |