Blaubeeren, Blaubeeren und nochmal Blaubeeren, wie schön ist doch die Sommerzeit. Letzte Woche hab ich euch mein Blaubeermarmeladerezept geschrieben, *klick und Mitte Juli hatte ich euch den leckeren Blaubeerkuchen *klick vorgestellt. Heute ist noch die Baubeertarte dran, die so wunderschön frisch ist und etwas ganz besonderes beinhaltet, aber dazu nachher mehr.. jetzt schaut euch das Ergebnis erst mal an, dass ihr entscheiden könnt, ob ihr heute vielleicht auch Freunde und Familie an dieser Leckerei teilhaben lassen wollt. 😋 Wenn ihr ganz genau auf das Bild schaut und ein bisschen kräuterkundig seid, dann könnt ihr die besondere Zutat jetzt schon erkennen - es ist Estragon.... Ja, wahrscheinlich habt ihr jetzt genauso grosse Fragezeichen im Gesicht wie ich, als ich das Dessertrezept auf MaLu´s Köstlichkeiten *klick Seite gelesen habe. Aber ihre Zitronen-Estragon Törtchen sahen so toll aus, da dachte ich, das muss einfach schmecken. Und so ist es auch. Ich hab die Creme zwar ganz anders kombiniert, aber das Ergebnis ist toll. Der Estragon schmeckt nicht etwa vor, sondern unterstreicht die anderen Zutaten viel mehr und macht die Füllung noch frischer, als sie eh schon wäre. Jetzt aber mal zur gesamten Zutatenliste: Tarteboden: 30g Puderzucker 90g Butter gekühlt 2 TL Kakaopulver 1 EL Ahornsirup 1 Ei 170g Mehl eine Prise Salz Zitronen-Sahnecreme: 1 gestrichener EL voll frischen, gehackten Estragon 190g griechischer Jogurt (10% Fett) Saft einer Zitrone Abrieb einer halben Bio Zitrone 60g Zucker 200ml Schlagsahne 20g Puderzucker 4-5 Blätter Gelatine 100g frische Blaubeeren ein paar Blättchen Estragon rechteckige Tarteform (36x11cm) Blindbackkugeln Zubereitung Tarteboden:
Puderzucker und die kalte Butter mit dem Handrührer vermengen, Kakaopulver, Ahornsirup und das Ei dazu und weiterrühren. Am Ende noch das Mehl und die Prise Salz dazu und am besten mit den Händen kurz durchkneten und zu einer Kugel formen. Durch die kalte Butter ist der Teig eigentlich fest genug, dass ihr ihn gleich weiterverarbeiten könnt. Wenn ihr unsicher seid, dann stellt ihn für 15min in Frischhaltefolie verpackt in den Kühlschrank. Jetzt eine Tarteform mit Butter ausstreichen und mit ganz wenig Semmelbrösel bestreuen. Am besten nehmt ihr eine Tarteform mit herausnehmbarem Boden, dann kann gar nichts schief gehen. Meine hat 36cm x 11cm. Den Teig in der Form gleichmässig verteilen und den Rand bis oben hochziehen. Mehrmals mit der Gabel einstechen. Dann Backpapier darauflegen und mit Hülsenfrüchten beschweren. Ich habe mir inzwischen sogenannte Blindbackkugeln aus Keramik von Städter gegönnt, das muss aber nicht sein. Den Teig dann für ca. 15 min bei 160 Grad Ober-/Unterhitze in den Ofen. Ausnahmsweise den Ofen hierfür vorheizen. Dann den Boden kurz rausnehmen, das Backpapier mit den Hülsenfrüchten runternehmen und den Boden für weitere ca. 15 min zurück in den Ofen. Den Boden bei halbgeöffneter Backofentür für 5 min ruhen lassen, dann aus dem Ofen nehmen und in der Form auskühlen lassen. Jetzt könnt ihr Euch an die Zubereitung der Creme machen. Die Estragonblätter abzupfen, waschen und trockentupfen. Dann entweder ganz fein hacken oder mit einem Mixer zerkleinern. Ein paar Blätter für die Deko zur Seite legen. Jetzt Jogurt, Zitronensaft, abgeriebene Zitronenschale und Zucker dazu und verrühren. In einem getrennten Gefäss die Sahne mit dem Puderzucker cremig aufschlagen. Die Gelatine für 5 min in einem Topf mit eiskaltem Wasser einweichen, dann das Wasser abgiessen und unter Rühren erwärmen, bis sich die Gelatine verflüssigt. Die Gelatine vom Herd nehmen und nacheinander 2-3 EL der Jogurtcreme unter die Gelatine rühren, bis sie sich komplett verbunden hat und keine Klümpchen da sind. Jetzt die Gelatine Masse unter die restliche Jogurtmasse rühren und die aufgeschlagene Sahne dazugeben. Die Zitronencreme jetzt auf dem Tarteboden verteilen und für 3-4 Stunden in den Kühlschrank stellen, dass die Creme fest wird. Kurz vor dem Servieren die restlichen Blaubeeren auf der Creme dekorieren und mit ein paar Estragonblättern verzieren. Meine Freunde waren von diesem Experiment ganz begeistert und konnten auch kaum glauben, dass Estragon im Kuchen eine solch tolle Wirkung hat. Vielen Dank nochmal an MaLu für diese tolle Inspiration.
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Wie ihr euch bestimmt erinnert, war ich letztes Wochenende bei Andreas zum Backen. Wer das nochmal nachlesen möchte, *Klick. Meine Freundin Regina hat sofort gefragt, wo denn jetzt die Rezepte wären und ich musste sie leider auf diese Woche vertrösten, bis ich Zeit habe, zumindest das erste davon zu posten. Ihr Kommentar war nur..."damit produzierst Du einen ganz schönen Cliffhanger"...". Na ja, man kann auch sagen, Vorfreude ist die schönste Freude ☺️. Auf jeden Fall fange ich jetzt mit dem Ofenschlupferrezept an. Der Name ist schon lustig, oder? Ich hab mal ein bisschen gegoogelt, aber nirgends eine klare Begründung gefunden, warum dieser Auflauf so heisst. Ursprünglich soll er aus dem Schwabenland kommen und diente der Resteverwertung, z.B. altes Brot, Äpfel, Milch und etwas Zucker. So ist das auch noch heute, nur die Zutaten sind ein bisschen feiner geworden. Und sooooo lecker schaut er dann aus, wenn er aus dem Ofen geschlupft kommt..... Unsere Zutaten: 1 1/2 Croissants vom Vortag 1 Nussschnecke vom Vortag 1 1/2 Becher süsse Sahne 2 Eier 2 Vanillinzucker ggf. etwas Zimtzucker 100g Süsskirschen etwas Butter 1 Auflaufform 15cm breit, 23cm lang und 4,5cm hoch Zubereitung: Auflaufform mit etwas Butter ausstreichen. Croissants und Nusschnecke in Stücke schneiden und in die Auflaufform geben. Kirschen waschen, entsteinen und halbieren, auf die Croissants geben und dann mit den Händen vermischen. Jetzt Eier kurz verquirlen, Sahne und Vanillinzucker dazugeben und kurz verrühren. Schneebesen ist völlig ausreichend. Die Sahne/Eiermasse über die anderen Zutaten giessen. Wer es jetzt noch ein bisschen süsser möchte, nochmal etwas Zimt/Zuckermischung über den Auflauf streuen. Was ich an unserem gemeinsamen Backen und auch Foto machen besonders mochte ist, dass ich endlich auch mal Bilder von der Zubereitung machen konnte, z.B. wie oben, dass ihr seht, wie die Sahne gegossen wird oder später auch, wie der Puderzucker auf den Auflauf gestäubt wird, das hat nochmal eine ganz andere Dynamik und wie so vieles, macht es auch zu zweit viel mehr Spass als alleine... Ich muss mich also öfter bei Freunden nicht nur zum Kuchenessen sondern auch zum Backen einladen oder sie zu mir..... Jetzt ist der Auflauf schon fertig und kann für ca. 40 min in den Ofen bei 160 Grad Umluft oder auch Ober-Unterhitze. Zuhause hab ich ja nur einen Ofen mit Ober-Unterhitze, aber Andreas mit seiner echt wunderschönen HighTechküche hat natürlich auch einen super neuen Ofen. Wobei für Kuchen ist die Ober-Unterhitze eigentlich sogar besser geeignet, bleibt saftiger. Wenn ich allerdings Cookies oder Weihnachtsplätzchen backe, sehne ich mich schon nach einem neueren Ofen, denn ohne Umluft kann ich immer nur ein Blech backen und das ist ganz schön zeitaufwendig, wenn man immer die Backzeit abwarten muss..., aber das ist ja eine andere Geschichte... Also, wenn die Backzeit rum ist, dann hat der Auflauf eine ganz tolle Kruste und duftet verführerisch..., riecht ihr es? 😉 Ihr müsst drauf achten, dass die Sahnemischung nicht mehr flüssig ist. Auf dem Bild oben hatten wir den Auflauf schon nach 30min zum ersten mal rausgeholt, und da sieht man, wenn man genau hinschaut, dass die Sahne/Eiermischung in der Mitte noch nicht ganz gestockt ist. Also nochmal ab in den Backofen und doch die weiteren 10min, wie es ja eigentlich auch im Rezept vorgegeben war, draufgelegt. Wenn er dann wieder rauskommt, dann ist die Masse fluffig und hoch und sieht dann so aus.... Oh mir läuft schon wieder das Wasser im Mund zusammen, wenn ich das Bild so anschaue... Das schöne ist, dass die Zubereitung des Ofenschlupfers mal gar keine Arbeit macht und die Backzeit auch überschaubar ist. Wenn Gäste kommen, könnt ihr auch statt der Auflaufform 6-8 kleine Förmchen nehmen und schon habt ihr einen einfachen, leckeren und schnellen Nachtisch gezaubert. Wir sind dann mit unserem Ofenschlupfer gleich mal auf die Terrasse raus und haben uns jeweils ein grosses Stück einverleibt..., Aber Achtung, nicht zu gierig sein, sondern den Auflauf ein bisschen auskühlen lassen bevor ihr ihn esst, sonst droht die Gefahr, dass ihr Euch die Zunge verbrennt, gell Andreas.... 😂
Ach ja, da ich grad auf die Uhr schaue und es schon kurz nach 12 Uhr ist...., so einen Ofenschlupfer kann man natürlich nicht nur als Kuchen oder Dessert, sondern auch zu Mittag essen. Freitags oder Samstags gabs das oft bei uns, allerdings meistens mit Brötchen vom Vortag und Äpfeln statt der Kirschen. Das mach ich auch mal und zeig Euch dann, wie das aussieht... Allen einen wunderschönen und süssen Sonntag! Heute musste ich mit einem Bild und nicht mit Text anfangen, so überwältigt bin ich von diesen kleinen Blaubeerkuchen mit Frischkäsetopping. Der Teig mit den superleckeren und frischen Blaubeeren - je nach Region auch Heidelbeeren genannt - zusammen mit dem cremigen und kühlen Frischkäsetopping und noch dazu gekrönt mit knackigen Blaubeeren....😋, zumindest für mich geht das fast gar nicht besser. Wie ich auf die Idee gekommen bin? Natürlich ist gerade Hoch-Zeit für die kleinen blauen Kugeln und fast jeder Marktstand bietet sie an und ich backe und koche ja wenn irgend möglich immer mit regionalen und damit den Jahreszeiten entsprechenden Produkten. Ein weiterer Grund ist aber auch das Knusperstübchen, Klick* mit ihrem Calendar of Ingredients, Klick* Die Zutaten dieses Monats sind Blaubeeren, Frischkäse und Ahornsirup. Als ich das gelesen habe, war sofort klar, da muss ich auch ein Rezept beisteuern. Gesagt, getan und hier ist die Zutatenliste: Kuchenteig: 100g Zucker 100g Butter - zimmerwarm 2 Eier Größe M 100g Blaubeerjogurt (ich nehme gerne den von Landliebe, Klick*) 150g Mehl 2 gestrichene TL Backpulver 100g frische Blaubeeren Frischkäsetopping 50g Butter 200g Frischkäse 80g Puderzucker 100g Blaubeeren zum Dekorieren ggf. Ahornsirup für über die Blaubeeren Zubereitung: Zucker und Butter mit dem Handrührer schaumig rühren. Die Eier dazu und weiterrühren. Jetzt den Blaubeerjogurt dazu. Wenn sich alles gut verbunden hat, das Mehl und das Backpulver dazu und nur noch kurz rühren, bis sich das Mehl mit dem Teig verbunden hat. Ganz zum Schluss die frischen Blaubeeren vorsichtig mit einem Löffel unterheben. Jetzt ist natürlich die Frage, in welcher Form backe ich den Kuchen. Für eine komplette Springform (26cm) ist der Teig zu wenig, da müsst ihr die Zutaten um die Hälfte erhöhen, heisst, statt 100g Zucker 150g Zucker usw... und ausserdem wollte ich einen Teil des Kuchens mitnehmen, weil ich mich nachmittags mit Freundinnen bei unserem Lieblingswinzer - na erratet ihr es schon? - genau, Weingut Mussler, Klick* getroffen habe und sie natürlich probieren lassen wollte. Also Küchenschrank auf und gestöbert..., fündig geworden bin ich bei Dessertschalen mit 11 cm Durchmesser und 6 cm Höhe. Diese habe ich mit Butter eingestrichen und mit Backpapier ausgelegt, dann lassen sich die Kuchen nach dem Backen einfach rausheben. Den Teig ca. 2/3 hoch mit einem Esslöffel einfüllen. So bekommt ihr 4 kleine Kuchen. Seht selbst: Jetzt die Kuchen für 35min in den Ofen bei 160 Grad Ober-/Unterhitze. Vorheizen braucht ihr den Ofen nicht. Wenn die Zeit um ist, die Kuchen sind dann auch in der Mitte etwas hochgegangen und die Oberfläche vielleicht etwas aufgerissen, dann den Ofen bitte ausmachen und die Kuchen bei halbgeöffneter Backofentür ruhen lassen. Dann könnt ihr sie rausnehmen und in der Form auskühlen lassen. Dann an den Zipfeln des Backpapiers aus den Formen heben und das Backpapier vorsichtig abziehen. Was mir dabei gut gefällt ist, dass durch das Backen im Backpapier die Ränder der Kuchen nicht ganz glatt und regelmässig sind, sondern ein paar "Falten" aufweisen, wie ihr auch auf den Bildern gut erkennen könnt. Jetzt aber ran an das Frischkäsetopping. Ich habe schon oft gelesen, dass das ganz schwierig sei, weil die Gefahr groß ist, dass es gerinnt oder zu flüssig wird. Wenn ihr ein paar ganz einfache Regeln einhaltet, dann kann bei meinem Rezept gar nix passieren... Also ihr nehmt die 50g Butter direkt aus dem Kühlschrank, schneidet sie ein bisschen klein und gebt den Puderzucker dazu. Mit dem Handrührer so lange rühren, bis sich die Butter gut mit dem Puderzucker verbunden hat. Jetzt den Frischkäse, auch aus dem Kühlschrank, dazu und entweder mit einem Löffel oder mit dem Handrührer auf niedriger Stufe, nur so lange rühren, bis sich Butter/Puderzuckermischung mit dem Frischkäse verbunden hat. Und schon ist das Frischkäsetopping fertig. Wenn ihr den Kuchen gleich serviert, ab mit dem Topping auf die Kuchen, falls ihr erst später geniessen wollt, das Topping bitte abgedeckt mit Frischhaltefolio im Kühlschrank zwischenlagern. Also Topping mit einem Esslöffel auf den Kuchen verteilen, pro Kuchen so 1-1,5 EL und dann mit den frischen Blaubeeren dekorieren. Schon seid ihr fertig. Solltet ihr noch eine zusätzliche Süßnote haben möchten, dann könnt ihr noch ein paar Tropfen Ahornsirup über die Blaubeeren träufeln. Somit wären dann auch alle drei Komponenten des Knusperstübchen Calendar of Ingredients Monat Juli in diesem Rezept verarbeitet 😂. Meine Freundinnen, und auch Sabine und Flo vom Weingut waren glücklicherweise vom Geschmack der Kuchen genauso begeistert wie vom Aussehen und so haben wir einen schönen und sonnigen Sonntag nachmittag mit Blick auf die Weinberge und leckerem Wein verbracht.
Endlich, endlich haben wir wieder mal einen sonnigen Tag und noch dazu am Sonntag ☀️. Bevor ich mich in Outdooraktivitäten stürze, will ich Euch aber auf jeden Fall noch an einem Rezept teilhaben lassen, das ich vor zwei Wochen gebacken habe. Ihr könnt Euch ja noch bestens erinnern, dass ich immer sehr viel Respekt vor Hefeteigen hatte und erst vor ein paar Monaten angefangen habe, einen Hefezopf zu lernen. Wenn ihr nochmal nachlesen möchtet: Klick* Dieses Mal habe ich mich an Dampfnudeln gewagt, ein fast noch größerer Angstgegner von mir, da ich immer gelesen hatte, dass man super vorsichtig sein muss, dass man den Deckel nicht abheben darf und kein Kondenswasser drauf tropfen darf, da sie ansonsten in sich zusammen fallen usw...... Also hab ich im Freundeskreis gefragt, ob nicht jemand ein Rezept mit Gelinggarantie kennt und bin fündig geworden bei meiner Freundin Sabine. Die hat das Rezept wiederum von ihrer Schwiegermutter, die schon seit ganz vielen Jahren nach diesem Rezept backt.... und siehe da, es hat geklappt 😊 Sehen sie nicht zum Reinbeissen aus??? Eine nette kleine Geschichte gibt es noch zum Dampfnudelrezept, die ich sicher mit Euch teilen darf. Sabine und ihr Mann waren bei Verwandten von Sabine und es gab Dampfnudeln. Christoph ist auch ein Liebhaber und biss also herzhaft in seine Dampfnudel und bekam plötzlich ganz grosse Augen und kaut fast verzweifelt auf seinem Bissen rum. In einer ruhigen Minute nimmt er Sabine beiseite und fragt, ob hier bei der Zubereitung was schief gegangen ist, denn die Dampfnudeln seien ja ganz salzig....., Na erratet ihr es schon? Ja, es gibt zwei Lager in Deutschland, die einen, die die Dampfnudeln mit einer Salzkruste machen und die anderen, die eine süsse Kruste für das NonPlus Ultra halten. Wiki: Klick* sagt, dass die Bayern die süsse und Pfälzer die salzige Variante "erfunden" haben... Ich bin ja Pfälzer, aber mein Papa ist aus Bayern und somit findet ihr in meinem Rezept beide Varianten. Ist auch ganz einfach, denn aus dem Teig bekommt ihr 12 Klösse, die eh nicht in eine Pfanne passen und somit könnt ihr die eine Pfanne süss und die andere salzig zubereiten..., mal schauen, was Euch besser schmeckt. Wie ist das eigentlich in den anderen Regionen in Deutschland, was esst ihr lieber, süss oder salzig? Würde mich über Kommentare von Euch sehr freuen. Jetzt aber zum Rezept: Dampfnudeln: 50g Butter 2 Eier 1 Würfel frische Hefe 1/4l (250ml) Milch 500g Mehl 1/2 TL + 3 EL Zucker 1 TL Salz Für die Kruste: salzig für eine Pfanne: 1 Espressotasse Wasser 10 g Butter 1/2 TL Salz (gehäuft) süss für eine Pfanne: 1/2 Espressotasse Wasser 1/2 Espressotasse Milch 10g Butter 3 EL Zucker 1 Prise Salz Vanillesosse: Mark einer Vanilleschote 200ml Sahne 300ml Milch 1 Ei Größe M 1 TL Speisestärke 80g Zucker Zubereitung der Dampfnudeln: Wichtig ist wie immer bei Hefeteig, dass alle Zutaten Zimmertemperatur haben, bevor ihr anfangt sie zu verarbeiten. Das Mehl in eine große Schüssel sieben und in der Mitte eine Mulde eindrücken. Die frische Hefe in die Mulde krümeln und 1/2 TL Zucker über die Hefe streuen. Den 1/4l Milch in einem Topf erwärmen, bis sie lauwarm ist (ca. 30 Grad), dann 4 EL davon über das Hefe-/Zuckergemisch geben und mit einem kleinen Löffel oder mit dem Finger zu einer zähen Masse in der Mulde verrühren. Ein klein bisschen Mehl vom Rand über die Masse geben, mit einem großen Küchentuch die Schüssel abdecken und an einem warmen Ort 15min gehen lassen. Jetzt in einem zweiten Topf die 50g Butter zergehen lassen und zur Seite stellen. Tuch von der Schüssel nehmen und ihr werdet sehen, dass Eurer Hefevorteig sich verdoppelt hat. Jetzt 1 TL Salz auf den Mehlrand streuen. Es ist sehr wichtig, dass das Salz nicht mit der Hefe in diesem Schritt in Berührung kommt. Die Eier in einer Tasse mit einer Gabel kurz aufschlagen und dann auch über den Mehlrand giessen. Jetzt die zerlassene Butter und die restliche Milch, die immer noch lauwarm sein muss (wenn nicht, nochmal kurz erwärmen, auch auf den Rand und die 3EL Zucker auf den Hefevorteig geben. Jetzt alles mit dem Knethaken des Handrührers vermischen und für 12 min kneten. Am Ende muss der Teig glänzen und sich vom Rand lösen. Jetzt das Tuch wieder über die Schüssel und den Teig am warmen Ort weitere 30min gehen lassen. Am Schluss ist der Teig doppelt so groß wie vorher. Wenn ihr Euch über die Ergebnisse nicht ganz sicher seid, dann schaut nochmal die Bilder bei meinem Hefeteiggrundrezept an: Klick* Jetzt vom Teig nacheinander 12 gleichgroße Stücke abreissen und 12 Dampfnudeln formen. Am besten geht das mit mehligen Händen. Setzt diese auf ein bemehltes Brett und lasst sie mit dem Küchentuch abgedeckt nochmals für 10min gehen. Jetzt kommen die Pfannen zum Einsatz. Ich habe eine gusseiserne und eine beschichtete Pfanne genommen, die Ergebnisse sind mit beiden gut. In eine Pfanne jetzt die Zutaten für die salzige und in die andere die Zutaten für die süsse Variante geben. Wenn ihr nur eine Variante machen wollt, dann Zutaten einfach verdoppeln und auf die beiden Pfannen verteilen. Herd anmachen und Butter schmelzen lassen. Dann jeweils 6 Dampfnudeln in die Pfanne setzen und mit einem (Glas-)deckel verschliessen. Jetzt ist wichtig, dass ihr den Deckel nicht mehr abnehmt, bis die Dampfnudeln gar und die Kruste gebildet ist. Jetzt fragt ihr Euch sicher..., na super, wann weiss ich denn, wann die Dampfnudeln gar sind 🙄. Recht einfach, ihr hört es..... Wenn die Flüssigkeit verdampft ist, dann hört ihr es knistern. Ich hatte meinen Herd am Anfang auf Stufe 2.5 und hab dann nach ca. 7 min auf Stufe 1.5 (von 3) runtergeschaltet. Insgesamt hat es bei mir 16min gedauert, bis die Dampfnudeln gar waren. Wenn ihr es also brutzeln hört, dann den Deckel schwungvoll abnehmen, dass möglichst kein Kondenswasser abtropft und fertig sind Eure Wunderwerke..... Wie ihr seht, haben die Dampfnudeln eine ganz tolle Größe, Form und vor allem angebackene Kruste.. yammi......
Am besten bekommt ihr die Dampfnudeln mit einem Pfannkuchenwender aus der Pfanne. Vorher mit einem Messer die einzelnen Dampfnudeln voneinander trennen, da sie natürlich zusammenbacken. Jetzt noch schnell die Vanillesosse zubereiten, dass ihr beides zusammen warm auf den Teller bekommt. Wenn ihr Euch noch ein bisschen unsicher seid, dann könnt ihr natürlich die Vanillesosse auch vorbereiten und dann nochmal kurz, bevor ihr sie mit den warmen Dampfnudeln servieren möchtet, erwärmen. Ihr könnt sie natürlich auch kalt zu den Dampfnudeln servieren. Das Mark aus der Vanilleschote kratzen und in die Milch/Sahne Mischung geben. Das Ei und den Zucker mit dem Handrührgerät unterrühren und dann die Vanilleschote dazu geben, auf den Herd stellen und erwärmen. Ein bisschen von der Flüssigkeit abnehmen und die Speisestärke einrühren, bis sich die Speisestärke mit der Flüssigkeit verbunden hat. Zur restlichen Flüssigkeit geben und unter Rühren aufkochen lassen bis ihr merkt, dass die Sosse andickt. Und schon seid ihr fertig und könnt die Vanillesosse über die Dampfnudeln giessen. Hier noch ein Bild der Dampfnudel von innen. Seht ihr, wie schön "flauschig" der Teig ist...., ich bin wirklich sehr glücklich, dass sie mir auf Anhieb so toll gelungen sind..., aber wie immer, ist das Rezept gut, dann wird auch das Ergebnis was.... Ich hab abends dann gleich noch Dampfnudeln zu meinen Freunden gebracht und die waren auch begeistert, dass ich mit dem Rezept der Schwiegermutter so ein super Ergebnis erzielt habe. Und besonders Christoph war glücklich, dass er auch eine süsse Variante bekommen hat. Probiert es aus und lasst es Euch schmecken. Man kann die Dampfnudeln auch kalt essen oder am nächsten Tag für 10sec bei 300 Grad in der Microwelle erwärmen. Bitte aber nicht länger, sonst werden sie ganz trocken.... |