Ich bin gerade dabei Zutaten, die von der Weihnachtsbäckerei übrig geblieben kreativ einzusetzen. Als ich das Rezept für einen Karamell Apfelkuchen von Malu´s Köstlichkeiten gelesen habe, dachte ich, das ist genau das Richtige für mich. Da ich wie gesagt gerade am Reste verwerten bin, hab ich einige Zutaten abgewandelt. Ihr könnt selbst entscheiden, ob Ihr das Original *Klick oder meine Abwandlung nachbacken möchtet. Ich bin sicher, dass beide sehr sehr lecker sind. So sieht mein Apfelkuchen mit der Karamellsosse am Ende aus: An Zutaten braucht ihr: Marinierte Äpfel: 2 säuerliche Äpfel, was ihr gerade da habt Saft einer Zitrone 30 g Zucker ½ TL gem. Zimt ½ TL gem. Kardamom (genau, das bleibt immer von den Lebkuchen und Spekulatius übrig) Teig: 60 g Rohrzucker 100 g weiche Butter 3 Eier ½ TL gemahlene Vanille 1 Prise Salz 100 g Jogurt - 1,5 % Fett 120 g Dinkelmehl Type 630 50g gemahlene weisse Mandeln 2 gestrichene TL Backpulver 2 Päckchen Karamell Vanillinzucker z.B. von Ostmann - oder ihr macht den Karamellzucker selbst, wie von Malu in Ihren Rezept sehr schön beschrieben - ich hatte nur leider keine Zeit dafür - und ausserdem musste ja auch der Karamellzucker von Ostmann weg :-) Belag: Karamellsauce ( fertig kaufen oder doch lieber selbst gemacht?) Ich hab sie selbst gemacht, nach dem Rezept von La Paticesse *klick, sehr lecker, beschreibe ich bald in einem anderen Blog. Springform mit 20cm Durchmesser Zubereitung: Ihr schält die Äpfel am besten mit einem Sparschäler und stecht dann das Kerngehäuse raus. Wie so ein Ausstecher aussieht seht ihr unten auf dem Bild. Dann die Äpfel in 3mm dicke Scheiben schneiden und in eine Schüssel geben. Jetzt den Zitronensaft auspressen und mit dem Zucker, dem Zimt und dem Kardamom verrühren und über die Äpfel giessen. Schön durchziehen lassen. In der Zwischenzeit den Teig vorbereiten. Wie immer Zucker mit Butter schaumig rühren und nach und nach die Eier dazugeben. Pro Ei sollte man immer ca. 1 Minute rühren. Handrührgerät wie ich oder natürlich auch mit der Küchenmaschine. Jetzt das Mehl mit dem Backpulver und einer Prise Salz vermischen und auch in den Teig rühren. Danach den Jogurt, die Vanillemasse oder gerne auch das ausgekratzte Mark einer halben Vanilleschote und die gemahlenen Mandeln unterrühren. Ganz am Ende dann noch den Karamellvanillinzucker dazu und alles kurz glatt rühren. Jetzt eine kleine Springform - 20cm mit Butter ausfetten und mit Semmelbrösel bestreuen. Den Teig einfüllen, glatt streichen und die Apfelscheiben darauf verteilen. Fächerförmig sieht am schönsten aus. Die restliche Marinade mit einem Löffel über die Äpfel geben und ab mit dem Kuchen in den Backofen. Ihr wisst ja, ich heize fast nie vor, daher meine Angabe: Bei 160 Grad Ober-Unterhitze ca. 50 min backen. Wenn die Zeit um ist, den Ofen ausmachen, den Kuchen für 10min bei halbgeöffneter Backofentür ruhen lassen und dann aus dem Ofen nehmen. Bitte auskühlen lassen und dann erst die Form entfernen. Sieht er nicht herzallerliebst aus? Ich freue mich schon darauf ihn anzuschneiden, ich bin sicher, dass er mit all den guten Zutaten wunderbar fluffig und saftig sein wird. Ich finde es auch hübsch, wie der Teig sich beim Backen durch die Apfellöcher gearbeitet hat und jetzt in der Mitte der Apfelringe so kleine Teigpunkte sind. Bevor ihr den Kuchen dann anschneidet, übergiesst ihn mit der Karamellsosse und fertig ist Euer sündiger Karamell Apfelkuchen. yummie..... Wow, ich bin komplett geflasht.... Wenn ich ein Rezept neu ausprobiere bzw. wie hier ein Basisrezept variiere, dann ist die Spannung natürlich immer besonders gross, ob das, was ich mir ausgedacht habe, auch funktioniert. Wenn ihr auf das Bild oben schaut, muss ich glaub ich gar nicht mehr viel sagen, oder? 😊 Der Kuchen ist so fluffig und saftig geworden, wie ich es mir vorgestellt habe. Der Jogurt hat also genau das gebracht, was ich wollte. Da die Äpfel nur auf dem Teig liegen beim Backen und nur ganz wenig einsinken, werden sie nicht ganz so weich und behalten ein bisschen ihre Knackigkeit. Dass ich die Marinade über die Äpfel gegossen und mitgebacken habe, hat sich als ganz toller Schachzug erwiesen. Die Zitrone gibt den Äpfeln eine wunderbare fruchtige Säure mit einem Ticken Schärfe durch den Kardamom. Den Süsskick bekommt der Kuchen dann durch die Karamellsosse und die Kombination von allem macht einfach Freude. Ich hoffe, Euch ist jetzt auch das Wasser im Munde zusammengelaufen und ihr werdet Euch ganz bald auch diesen wunderbaren Kuchen gönnen. Wenn ihr Freunde einladet und eine große Springform verwenden möchtet, dann würde ich empfehlen alle Zutatenangaben zu verdoppeln oder wenn ihr den Teig nicht ganz so hoch haben möchtet, dann auf jeden Fall die Hälfte der Zutaten dazugeben. Geniesst den Sonntag - soll wunderschön sonnig werden in den meisten Regionen - und die Nordlichter, am besten heute Richtung Süden fahren, dann bekommt Ihr auch einen strahlend blauen Himmel zu sehen. Eure Monali
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Bei uns um die Ecke gibt es einen kleinen feinen Concept Laden, der immer zum Stöbern und Entdecken einlädt. Vor Weihnachten war ich mal wieder da und habe einen Kaffeelikör entdeckt. Als ich ihn probiert habe, sind mir gleich ganz viele Ideen gekommen, was ich damit alles anstellen könnte. Es musste aber Januar werden, bis ich wieder hin bin und ihn gekauft habe. Ich habe mich mit der Besitzerin Julia unterhalten und ihr versprochen, etwas ganz feines aus dem Likör zu zaubern und sie natürlich auch probieren zu lassen. :-) Ihr müsst unbedingt bei Eurem nächsten Mannheim Besuch im TempleStore *klick vorbeischauen. Ich bin sicher, ihr findet etwas, was Eure Herzen höher schlagen lässt. Die Bilder sind von roromo.de //ro romo//TempleStore Mannheim. Jetzt zum Kaffeelikör.... Für mich war es das erste Mal überhaupt, dass ich einen Kaffeelikör getrunken habe. Ich glaube, der war auch lange Zeit nicht gerade hip, sondern eher etwas, was man von Oma kannte. Eine kleine Firma aus Berlin hat das Image entstaubt und ist gerade dabei mit ihrem Kaffeelikör die Barszene zu erobern und bei mir halt die Backstube :-) Schaut mal rein *Klick. Natürlich müsst ihr nicht bis Berlin fahren, um euch euren Koffeinkick zu holen, sondern könnt einfach im TempleStore vorbeigehen. Als erstes Rezept hab ich mir gedacht, dass Kaffee und Schokolade wunderbar harmonieren müssten, abgerundet mit Kaffee Meringue (Baiser) und Granatapfel für die Fruchtigkeit. Gesagt, getan und rausgekommen ist das hier :-) Was ihr dazu an Zutaten braucht: Für die Schokoküchlein 50 g Zartbitterschokolade md. 63 % Cacao (ich habe Noir Caraibe for Baking von Valhrona genommen) 50 g Butter + etwas für die Förmchen 2 EL Cacao (natürlich am besten auch von Valhrona) 1 Ei und ein Eigelb (Größe M) 60 g Zucker 50 g Mehl 3 EL Kaffeelikör von Co'PS Für die Meringue Brösel: 1 Eiweiss (habt ihr ja vom Schokokuchen eh übrig) 50g Zucker 1 Prise Salz 1 EL Kaffeelikör 1/2 Granatapfel 5 oder 6 kleine ofenfeste Förmchen - 6cm Durchmesser Zubereitung: Heizt den Ofen bitte auf 160° C (Ober- und Unterhitze) vor. Dann nehmt einen Topf, füllt ihn zur Hälfte mit Wasser und setzt eine Schüssel auf den Topf. Zwischen Topf und Schüssel ein Küchenrollenpapier klemmen, dass der Wasserdampf entweichen kann. Gebt dann die Butter und die Schokolade in die Schüssel, bringt das Wasser zum Kochen und die Butter-/Schokoladenmischung schmilzt. Wenn geschmolzen und ihr die Masse durch Rühren gut verbunden habt, stellt die Mischung zur Seite. Jetzt fettet die Förmchen zuerst mit etwas Butter ein und bestäubt sie danach mit etwas Cacao (so ca. 1 EL auf die Förmchen verteilt. In einer anderen Schüssel das Ei und das Eigelb mit dem Zucker verrühren. Am besten nehmt ihr hierfür einfach einen Schneebesen. Das Mehl und den zweiten EL Cacao kurz einrühren – gerade so lange, dass keine Klumpen mehr da sind und alles homogen ist. Zum Schluss noch die Butter-/Schokoladenmasse und vor allem natürlich den Kaffeelikör einrühren. Wichtig ist, immer nur alles kurz rühren. Dann den Teig in die Förmchen verteilen, sollten ca. halb voll sein und in den Backofen auf die Schiene im unteren Drittel stellen und für 20-25 min backen. Ihr könnt mit der Backzeit variieren, je nachdem, ob ihr die Küchlein in der Mitte noch etwas feucht haben wollt oder komplett durchgebacken. Länger als 25min aber auf keinen Fall, sonst werden sie zu dunkel und fest. Die Förmchen aus dem Ofen holen und die Küchlein mit einem spitzen Messer vom Rand lösen und auf einen Teller stürzen. Danach wieder richtig rum hinstellen. Jetzt geht es an die Meringue. Solltet ihr die Küchlein als Dessert warm servieren wollen, dann müsst ihr die Meringue natürlich vor den Schokoküchlein zubereiten, wenn ihr die Küchlein kalt servieren wollt, dann geht es auch jetzt. Ihr nehmt das Eiweiss, gebt eine Prise Salz dazu und schlagt es mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe auf, bis es anfängt zu glänzen. Jetzt nach und nach vorsichtig den Zucker einrieseln lassen und immer weiter rühren. Am Ende noch den EL Kaffeelikör dazu, dadurch verdunkelt sich die Farbe etwas und der Eischnee wird ein bisschen flüssiger. Legt ein Backpapier auf ein Backblech und verteilt den Eischnee mit einem Löffel auf dem Backpapier, ungefähr so..... Achtung: Die Meringue ist wie gesagt durch den Kaffeelikör etwas flüssig, d.h. ihr könnt damit keine tollen Formen hinbekommen. Heisst, wenn ihr das wollt, müsst ihr auf den Kaffeelikör verzichten, obwohl der natürlich in dem Rezept einen ganz tollen Geschmack ergibt. Ich wollte ja eh nur Brösel und kleine Stückchen haben, also ist das für mich ideal. Jetzt ist Geduld angesagt, denn Meringue darf nicht backen, sondern muss eher trocknen. D.h. ihr lasst sie für 25min bei 100 Grad Ober-/Unterhitze im Backofen und dann nochmal für 20min bei 70 Grad. Dann ist sie gut durchgetrocknet und knackt, wenn ihr sie aus dem Ofen nehmt. In der Zwischenzeit könnt ihr den Granatapfel entkernen, wie das ganz einfach und ohne leidige rote Spritzer in der Küche geht hab ich hier beschrieben *klick Jetzt ist alles fertig und ihr könnt Euer Dessert ganz nach Belieben anrichten. Der Kaffeelikör schmeckt auch ganz toll im Cappuccino oder Espresso - also doppelt Koffeinpower. Eher natürlich für abends geeignet, ich sag nur..... 30% Alkohol..... Ach ja, natürlich hab ich Julia von TempleStore dann zwei Küchlein kurz bevor sie den Laden geschlossen hat vorbeigebracht... Ihre Whatsapp Nachricht am späteren Abend war wie folgt: "Das Dessert ist der Wahnsinn!!!!!!!!" Habt alle einen süssen Sonntag.
Eure Monali |